Analyse
09:30 Uhr, 25.04.2023

AMADEUS FIRE - 2023 fängt gut an!

Der Personaldienstleister befindet sich wieder auf Wachstumskurs. Der Jahresstart verlief verheißungsvoll.

Erwähnte Instrumente

  • Amadeus Fire AG
    ISIN: DE0005093108Kopiert
    Kursstand: 131,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Amadeus Fire AG - WKN: 509310 - ISIN: DE0005093108 - Kurs: 131,200 € (XETRA)

Vor allem das Segment Weiterbildung konnte mit einem Umsatzzuwachs um fast 20 Prozent auf 37,4 (Vorjahr 31,2) glänzen. Im zweiten Geschäftsbereich Personaldienstleistungen war ein Plus von 3 Prozent auf 73,8 (VJ 71,7) Mio. EUR zu verzeichnen gewesen.

Der Konzernumsatz stieg somit um 8,0 Prozent auf 111,1 (VJ 102,8) Mio. EUR. Das operative EBITA expandierte um 8,2 Prozent auf 19,1 (VJ 17,6) Mio. EUR, was zu einer Marge von 17,2 (VJ 17,1) Prozent führte. Das Nettoergebnis konnte sogar überproportional um 11,8 Prozent auf 11,9 (VJ 10,6) Mio. EUR gesteigert werden. Pro Amadeus-Aktie wurden 2,06 (VJ 1,84) Euro verdient.

Weiterbildungsbereich legt deutlich zu

Der EBITA-Beitrag im Bereich Weiterbildung stieg um 68,5 Prozent enorm stark auf 5,6 (VJ 3,3) Mio. EUR an. Dazu beigetragen hat vor allem die geförderte Weiterbildung. Amadeus hat dabei aufgrund der Erweiterung und des Ausbaus seines Standortnetzes und des Produktportfolios entsprechend profitiert. Ebenso hat sich das Seminar- und Lehrgangsgeschäft mit Privat- und Firmenkunden positiv entwickelt. Durch die bessere Auslastung in diesem Segment konnten die inflationsbedingt höheren Kosten kompensiert werden.

Im Segment Personaldienstleistungen ging das EBITA um 5,8 Prozent auf 13,5 (VJ 14,3) Mio. EUR zurück. Wie das Unternehmen hierzu verlauten ließ, war die übliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt in diesem Jahr nicht so stark ausgeprägt. Außerdem wirkten sich die hohe Krankheitsdynamik und die Knappheit an Kandidaten negativ auf die Entwicklung in diesem Bereich aus.

Sehr erfreulich war auch die Entwicklung des operativen Cashflows im Zeitraum von Januar bis März. Dieser stieg um knapp 58 Prozent auf 19,1 (VJ 12,1) Mio. EUR. Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich zum Quartalsende auf 18,0 (VJ 12,5) Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad wurde von 0,8 auf 0,6 verbessert. Das Eigenkapital stieg auf 180,3 (VJ 168,4) Mio. EUR an, was einer Quote von 51,0 (VJ 50,1) Prozent entspricht.

Prognose steht

Angesichts des guten Geschäftsverlaufs hat der Vorstand die Jahresprognose bestätigt. Der Konzernumsatz wird in einer Bandbreite zwischen 440 und 470 (VJ 407,1) Mio. EUR erwartet. Das EBITA soll von 68,0 Mio. EUR auf 73 bis 79 Mio. EUR steigen. Besonders für das zweite Halbjahr wird mit einer Entspannung der gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland gerechnet.

Fazit: Amadeus Fire hat gute Zahlen für das erste Quartal abgeliefert. Die Aktie hat von ihrem Herbsttief bei 82 Euro im letzten halben Jahr bereits um über 50 Prozent zugelegt, so dass nun erstmal eine Konsolidierung angebracht ist. Warburg sieht das Kursziel der Amadeus-Aktie bei 180 Euro. An schwachen Tagen halte ich das Papier für kaufenswert.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 407,07 441,00 473,20
Ergebnis je Aktie in EUR 7,31 8,25 8,80
KGV 18 16 15
Dividende je Aktie in EUR 4,50 5,00 5,50
Dividendenrendite 3,41 % 3,79 % 4,17 %

*e = erwartet

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Über den Experten

Reinhard Hock
Reinhard Hock
Finanzmarktanalyst

Reinhard Hock ist seit über 25 Jahren an der Börse aktiv. Sein Interesse für die Finanzmärkte wurde während der Ausbildung zum Bankkaufmann geweckt. Später arbeitete er mehrere Jahre an der Börse Stuttgart und war dann jahrelang als freiberuflicher Redakteur mit dem Schwerpunkt Berichterstattung über Hauptversammlungen tätig. Dabei hat er sich ein umfassendes Wissen im Nebenwertebereich aufgebaut. Seit Oktober 2022 ist er bei stock3 für Fundamentalanalysen zuständig.

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