Altmaier: Strom muss bezahlbar bleiben
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Berlin (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) birgt die Energiewende immenses Potenzial für die deutsche Wirtschaft und deutsche Arbeitsplätze. Altmaier sagte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ vom Donnerstag, der Umbau der Energieversorgung sei eine große Chance, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland für die nächsten 20 bis 30 Jahre zu sichern und zu stärken. „Ich bin sicher, dass das größte Projekt der Nachkriegsgeschichte gelingen wird“. Die Energiewende könnte zudem zum Jobmotor schlechthin werden.
Forderungen der Energiebranche nach Subventionen für den Bau neuer Gaskraftwerke konterte der Minister mit dem Argument, dass der Strompreis im Falle neuer Hilfsleistungen ins Unermessliche steigen könnte: „Selbstverständlich brauchen wir hochmoderne, konventionelle Gaskraftwerke, insbesondere in Süddeutschland“. Er sei aber gegen eine flächendeckende Subventionierung fossiler Energieträger, weil am Ende nur der Strompreis belastet werde. Dasselbe gilt laut dem Minister für regenerativen Strom: „Wir werden den Strompreis nicht mit neuen flächendeckenden Subventionen günstig halten“, sagte Altmaier. Deutschland müsse vielmehr die Energieeffizienz steigern und auf diesem Wege die erneuerbaren Energien markt- und wettbewerbsfähig machen.
An der Sonderregel für energieintensiven Unternehmen, die von Preisnachlässen beim Strombezug profitieren, wolle er nichts ändern, so der CDU-Politiker weiter. Die Unternehmen könnten sich darauf verlassen, dass er auch darauf achten werde, dass die Energiepreise für den Mittelstand und kleine Gewerbetreibende bezahlbar blieben. In Bezug auf Probleme beim Netzanschluss von Offshore-Windparks will Altmaier eine Haftungsregelung für die Produzenten der Kabelanschlüsse auf den Weg bringen, damit die Offshore-Windparks rechtzeitig angeschlossen werden können. „Bis zum Anfang des kommenden Jahres wollen wir deshalb einen Bundesnetzplan und einen eigenen Offshore-Entwicklungsplan verabschieden“, sagte Altmaier.
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