Altersarmut in Deutschland wird zunehmen
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Berlin (BoerseGo.de) – Das Verhältnis zwischen Rente und Gehalt wird binnen zehn Jahren unter die Marke von 50 Prozent fallen. Während das aktuelle Sicherungsniveau bei 50,8 Prozent vor Steuern liege, werde es im Jahr 2025 nur noch 45,2 Prozent betragen, berichtet die „Passauer Neue Presse“ am Mittwoch. Die Zeitung beruft sich auf akutelle Daten des Bundesarbeitsministeriums. Die Behörde hat damit auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion reagiert.
Die Linken fordern laut der Zeitung eine gesetzliche Untergrenze. „Die Renten sind im freien Fall. Es muss eine verbindliche Untergrenze geben, die Altersarmut verhindert", sagte der Parteichef der Linken, Klaus Ernst.
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich Anfang dieser Woche gegen Forderungen ausgesprochen, Altersarmut durch die Einführung einer steuerfinanzierten Sockelrente zu bekämpfen. Über die Zukunft der Rente und die Vermeidung von Altersarmut will von der Leyen am 7. September einen sog. Regierungsdialog anbieten. Dazu sind neben Gewerkschaften, Arbeitgebern und Sozialverbänden auch Experten der Rentenversicherung sowie Wissenschaftler eingeladen. Im nächsten Frühjahr sollen die Gesprächsergebnisse in einem Gesetzentwurf gebündelt werden. Derzeit erhalten gut 400.000 Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind, eine Grundsicherung von 850 Euro im Monat; das sind 2,4 Prozent der heutigen Rentner.
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