Allianz Lebensversicherung steckt den Finger in die Wunde der niedrigen Zinspolitik
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München (BoerseGo.de) - Die Allianz Lebensversicherung hält die aktuelle Zinspolitik für Gift und warnt vor den Folgen für die Wirtschaft. Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken sei zwar für viele Regierungen ideal, da sich die Staaten leichter verschulden könnten, sagte der Chef der Allianz Lebensversicherung -Maximilian Zimmerer- der Süddeutschen Zeitung von Mittwoch."Aber es ist wie im Sport, das Herz eines Läufers ist nicht für Doping gemacht und der Markt nicht für dauerhaft niedrige Zinsen." Zu viel billiges Geld führe zu Inflation.
Außerdem könnten die niedrigen Zinsen neue Spekulationsblasen entstehen lassen. "Sind die Zinsen zu gering, werden falsche Investments getätigt. Anleger gehen auf der Suche nach Rendite mehr Risiken ein als gewohnt", warnte Zimmerer. Es sei vernünftiger, die Zinsen zu erhöhen. "Das traut sich aber niemand, weil man eine Rezession fürchtet. Deshalb wird das Doping fortgeführt."
Für Versicherungen machen es die niedrigen Zinsen schwerer, selbst gewinnbringende Anlagen für ihre Kundengelder zu finden und auf Dauer die eigenen Renditeversprechen zu erfüllen. Auf Dauer werde das niedrige Zinsniveau auch für die Kunden spürbar werden, ist Zimmer überzeugt. "Wenn die Zinsen lange so tief bleiben, wird es in der Branche zu einer Senkung der Überschussbeteiligung kommen.
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