Allianz-FInanzchef fürchtet Immobilienblase
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München (BoerseGo.de) - Allianz-Finanzchef Maximilian Zimmerer hat vor einer drohenden Immobilienblase in Deutschland gewarnt. „Ich sehe, dass sich für die Zukunft Risiken aufbauen, sagte Zimmerer der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag) in seinem ersten Interview, nachdem er das Amt von Paul Achleitner übernommen hat. Weil Geld derzeit sehr billig sei, fürchte er, dass eine Immobilienblase mit extrem hohen Preisen entstehen könnte. „Die Blase wäre nicht von Großanlegern getrieben, sondern eher von Privatanlegern, die Inflation und einen Kollaps des Euro fürchten und in Sachwerte flüchten“.
Zimmerer verweist auf weitere Gefahren durch die Anti-Krisen-Politik der Notenbanken in Europa und USA. „Die Zentralbanken überfluten die Welt mit billigem Geld. Niedrige Zinsen führen auf Dauer immer zu einer Fehlsteuerung von Investments. Das haben die Immobilienblasen in den USA, Spanien oder Irland gezeigt“.
In der Euro-Krise sei Europa hingegen auf dem Weg der Besserung, so der Manager. Es gebe beachtliche Strukturreformen und Sparprogramme, nun brauche es Zeit, bis diese Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten. Fundamental zum Beispiel müsse man sich um Spanien und Italien keine Sorgen machen, beruhigt Zimmerer.
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