Alarm am Immobilienmarkt !
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Montag:
Das japanische Wirtschaftswachstum ist im dritten Quartal um 4,8 % gestiegen. Annualisiert kletterte die Wirtschaftsleistung um 1,2 %, verglichen mit im Quartal zuvor veröffentlichten 0,7 %.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten im Bereich des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland insgesamt im September um 4,4 % auf ca. 5 Mio. gefallen. Gleichzeitig wurden 8,9 % weniger, nämlich insgesamt 642 Mio., Arbeitsstunden registriert. Die Entgelte fielen im selben Zeitraum um 5,4 % auf 16,3 Mrd. Euro.
Die Kfz Neuzulassungen sind im Bereich der EU und der EFTA im Oktober verglichen mit dem Vorjahr um 11,2 % gestiegen nach 6,3 % im Vormonat und +3,0 % im Monat davor. Im Vergleich Januar bis Dezember mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind die Neuzulassungen bei den Pkws um 5,0 % gefallen.
Die Jahresteuerung in der Eurozone liegt im Oktober bei -0,1 %. Die offizielle Vorabschätzung war ebenfalls von -0,1 % ausgegangen. Im Vormonat lag die jährliche Inflationsrate bei -0,3 %. Ein Jahr zuvor hatte die Rate bei 3,2 % gelegen. Der Monatsvergleich wird mit 0,2 % angegeben. Prognostiziert wurde hier ein Anstieg um 0,3 % nach zuvor 0,0 %.
Die Jahresteuerung für den gesamten Bereich der EU liegt im Berichtsmonat bei 0,5 % nach 0,3 % im Vormonat und 3,7 % im Jahr zuvor. Auf Monatssicht liegt die Inflationrate bei 0,2 %.
Der US-amerikanische Umsatz im Einzelhandel ist im Oktober um 1,4 % gestiegen. Erwartet wurde ein leichter Umsatzanstieg von 0,7 bis 0,9 %. Im Vormonat war der Umsatz des Einzelhandels in den Vereinigten Staaten noch um -2,3 % (revidiert von -1,5 %) gefallen.
Ohne die Autoverkäufe ist der Einzelhandelsumsatz in den USA um 0,2 % gestiegen. Gerechnet wurde mit einem Plus im Bereich von 0,1 bis 0,4 %. Einen Monat zuvor war noch ein Anstieg um 0,4 % zu verzeichnen gewesen (revidiert von 0,5 %).
Der New York Empire State Index der New York Fed notiert im November bei 23,51. Im Vormonat hatte er noch bei 34,57 gestanden. Erwartet wurde der November im Bereich 20,5 bis 30.
Die US-amerikanischen Lagerbestände sind im September um 0,4 % zurückgegangen. Erwartet wurde ein Rückgang um -1,0 bis -0,7 %. Die Umsätze sind gleichzeitig um 0,3 % gefallen. Das Verhältnis Lagerhaltung zum Umsatz (Inventories/Sales Ratio) liegt in den USA bei 1,32.
Dienstag:
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Gesamtumsatz im Gastgewerbe in Deutschland im September um nominal 4,5 % gefallen. Real wurde ein Rückgang in Höhe von 6,2 % verzeichnet.
Gegenüber dem Vormonat wäre ein nominaler Umsatzrückgang in Höhe von 1,1 % verzeichnet, nach noch +0,1 % im Vormonat. Real entspricht dies einem Minus von 1,2 %, verglichen mit +0,1 % in der letzten Veröffentlichung.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Gesamtausfuhren von Medizintechnik im Zeitraum von Januar bis August 2009 gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % auf 8,6 Mrd. Euro zurückgegangen.
Die nominalen Detailhandelsumsätze im September 2009 sind in der Schweiz um 2,0 % gesunken, nach zuvor -1,2 %. Auch die realen Umsätze nahmen um 1,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ab.
Der britische Verbraucherpreisindex (CPI) ist im Oktober-Jahresvergleich um 1,5 % gestiegen. Im Vormonat hatte er noch bei 1,1 % gelegen.
Die Handelsbilanz der Euro-Zone weist in der ersten Schätzung für September einen Überschuss von 3,7 Mrd. Euro aus verglichen mit einem Defizit in Höhe von 6,0 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Das Minus des Vormonats wurde auf 2,3 Mrd Euro revidiert von zuvor veröffentlichten 1,0 Mrd. Euro. Die Ausfuhren sind im Berichtsmonat zum Vormonat saisonbereinigt um 5,5 % gestiegen, die Einfuhren um 1,1 % geklettert.
Die US-amerikanischen Erzeugerpreise sind im Oktober um 0,3 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,5 bis 0,7 %. Im Monat zuvor waren die Preise der Erzeuger um -0,6 % gefallen.
Die Kernrate der US Produzentenpreise ist um 0,6 % gefallen. Erwartet wurde hier ein Bereich von 0,1 bis 0,2 % nach zuletzt noch -0,1 %.
Die Nettokapitalzuflüsse in die USA lagen im September bei 40,7 Mrd. US-Dollar. Im Vormonat hatten diese bei 34,2 Mrd. US-Dollar gelegen. Damit wurde der Vormonatswert von 28,6 Mrd. US-Dollar nach oben revidiert.
Die US-amerikanische Industrieproduktion ist im Oktober um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 0,2 bis 0,4 %. Im Vormonat war die Industrieproduktion in den Vereinigten Staaten um 0,6 % geklettert. Damit wurde der im letzten Monat veröffentlichte Wert von 0,7 % nach unten revidiert.
Der US-amerikanische Housing Market Index notiert im November bei 17. Im Vormonat hatte er ebenfalls bei 17 gestanden. Erwartet wurde der Index im Bereich von 19.
Die US-amerikanische Kapazitätsauslastung liegt im Oktober bei 70,7 %. Im Monat zuvor hatte sie noch bei 70,5 % gelegen. Damit wurde der zuletzt veröffentlichte Wert von 70,5 % nach oben revidiert.
Mittwoch:
Das spanische Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal 2009 zum Vorquartal um 0,3 % gesunken. Auf Jahressicht liegt das Wachstum bei -4,0 %.
Die saisonbereinigte Leistungsbilanz für die Eurozone weist im September ein Defizit in Höhe von 5,4 Mrd. Euro aus, verglichen mit einem Plus von 0,6 Mrd. Euro im Vormonat (revidiert von zuvor veröffentlichten 1,3 Mrd. Euro). Ohne Bereinigung ergibt sich für den Berichtsmonat ein Minus in Höhe von 5,0 Mrd. Euro.
Die Handelsbilanz weist einen Überschuss in Höhe von 4,0 Mrd. Euro aus, die Dienstleistungsbilanz zeigt ein Plus von 1,3 Mrd. Euro, die Einkommensbilanz ein Minus von 4,1 Mrd. Euro und die Transferbilanz ein Minus von 6,5 Mrd. Euro.
Nach Angaben des US Conference Board ist der deutsche Frühindikator im Berichtmonat um 1,2 % auf 91,4 gestiegen. Im Monat zuvor war der Index um 1,6 %, davor um +0,9 % geklettert.
Der Coincident Index für Deutschland stieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 % auf 102,0. Zuvor war der Index um 0,1 % gefallen, davor war er mit 0,0 % unverändert geblieben.
Die Basis von 100 wurde für den Frühindikator und den Coincident Index im Jahr 2004 festgelegt.
Die britische Notenbank hatte in ihrer letzten Notenbanksitzung mit sieben gegen zwei Stimmen für die Belassung der Zinsen bei 0,5 % gestimmt.
Die Produktion im Baugewerbe ist im Bereich der Eurozone im September um 1,1 % gefallen. Die Produktion des Vormonats wurde von -0,3 % auf nun +0,1 % nach oben revidiert. Im Jahresvergleich ist die Bauproduktion um 8,0 % gesunken nach zuletzt -10,8 %.
Die US-amerikanischen Verbraucherpreise sind im Oktober um 0,3 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %.
Die Kernrate ist in den USA um 0,2 % gestiegen. Es war mit einem Plus von 0,0 bis 0,1 % gerechnet worden. Im Vormonat hatte die Kernrate um 0,2 % zugelegt.
Die US-amerikanischen Verbraucherpreise sind im Oktober um 0,3 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %.
Die Kernrate ist in den USA um 0,2 % gestiegen. Es war mit einem Plus von 0,0 bis 0,1 % gerechnet worden. Im Vormonat hatte die Kernrate um 0,2 % zugelegt.
Die Zahl der Wohnbaubeginne liegt in den USA im Oktober bei 529.000 und ist damit um 63.000 zurückgegangen. Erwartet wurden 585.000 bis 600.000 nach noch 592.000 im Vormonat. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 590.000 leicht nach oben revidiert.
Die Zahl der US-amerikanischen Wohnbaugenehmigungen liegt im Oktober bei 552.000. Erwartet wurden 580.000 bis 585.000. Im Monat davor waren es 575.000 gewesen. Damit wurde der Vormonatswert von ehemals veröffentlichten 573.000 nach oben revidiert.
Unser Kommentar:
Die aktuellen Zahlen vom US-Immobilienmarkt sind alarmierend: Obwohl in den Medien vom Ende der Rezession gefaselt wird, bricht der Häusermarkt in den USA immer weiter ein. Wir bleiben dabei: Solange der Immobilienmarkt nicht auf die Beine kommt, kann von einem Ende der Krise keine Rede sein.
Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 0,9 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor +1,76 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 2,9 Mio. Barrel verringert
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 0,3 Mio. Barrel gefallen.
Donnerstag:
Der Aktivitätsindex für die gesamte japanische Wirtschaft ist im September gegenüber dem Vormonat um 0,6 % gesunken (Vormonat (+0,9 %). Auf Jahressicht fiel der Index um 7,1 % nach -6,7 % im Vormonat.
Der japanische Frühindikator notiert in der revidierten Fassung für September bei 86,4. Im Vormonat hatte der Frühindikator Japans bei 83,2 notiert.
Im dritten Quartal 2009 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ist die Erwerbstätigkeit in Deutschland insgesamt um 0,2 % auf 40,352 Mio. gesunken. Im Quartal zuvor war die Zahl der Erwerbstätigen um 0,1 % gestiegen.
Die Zahl für das Baugewerbe blieb im dritten Quartal unverändert. Der Dienstleistungsbereich legte hingegen 0,6 % zu. Im produzierenden Gewerbe ohne das Baugewerbe und im Bereich der Land- und Forstwirtschaft wurde ein Rückgang um 3,4 % bzw. ein Anstieg von 0,6 % gesehen. Die geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen sind im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,3 % auf 351,5 gesunken.
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude (alle Baumaßnahmen) ist in Deutschland in den ersten neun Monaten 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4.100 bzw. 3,1 % auf 128.800 gesunken.
Unser Kommentar:
Wie das immer so ist: Was in den USA passiert, geschieht wenig später auch in Europa. Nun beginnt auch in Deutschland der Immobilienmarkt zu schwächeln. Zwar sind hier zu Lande nicht die starken Einbrüche zu erwarten, wie in den USA. Als Folge der Krise und Aufgrund der demographischen Entwicklung muss man aber davon ausgehen, dass auch die Immobilienpreise in Deutschland mittelfristig fallen werden.
Schlechte Zeiten für alle jene, die geglaubt hatten, jetzt hohe Immobilienschulden eingehen zu müssen, um sich über die Inflation später zu entschulden. Der Trick wird nicht funktionieren: Wer es übertrieben hat mit der Fremdfinanzierung, dem droht die Zwangsversteigerung, sollten die Schulden den Wert der Immobilie übersteigen.
Spaßig dürften die kommenden Jahre auch für Vermieter werden: In Krisenzeiten standen Mieter schon immer unter dem besonderen Schutz der Regierungen. Wer dann glaubte, Mieterhöhungen durchsetzen zu können, der irrte sich gewaltig. Immobilien sind Sachwerte, das ist richtig – aber sie sind als Investments für die kommenden Jahre wenig geeignet. Die Handelsbilanz in der Schweiz für Oktober 2009 steigt auf 2,46 Mrd. verglichen mit 1,91 Mrd. im Vormonat.
Die italienische Handelsbilanz steigt im September 2009 auf -0,897 Mio. im Vergleich zu -2.580 Mio. im Jahr zuvor.
Die britische Geldmenge M4 ist im Oktober gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 1,8 % gestiegen. Die Jahreswachstumsrate hingegen liegt bei 11,0 % nach 11,6 % im Vormonat.
M4 Lending ist in Großbritannien auf Monatssicht saisonbereinigt um 1,0 % gestiegen nach 0,7 % (revidiert von 0,6 %) im Vormonat. Die Jahreswachstumsrate liegt hier bei 5,9 %.
Der Weltwirtschaftsklimaindikator für das vierte Quartal ist auf 90,4 geklettert von noch 78,7 im dritten Quartal. Ein Jahr zuvor hatte der Wirtschaftsklimaindex bei 60,0 gestanden.
Der Index für die aktuelle Lage notiert bei 53,0 nach noch 42,0 im Vorquartal. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Indikator bei 67,6 notiert. Der Indikator für die Erwartungen steigt auf 126,3 nach 114,0 im zweiten Quartal 2009. Im entsprechenden Quartal vor einem Jahr lag der Indikator noch bei 52,6.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe liegt in den USA bei 505.000. Erwartet wurden 504.000 bis 510.000 neue Anträge nach zuvor 505.000 (revidiert von 502.000).
Unser Kommentar:
Der Abwärtstrend bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ist intakt. Das ist erfreulich. Bemerkenswert ist, dass die höchsten Daten bei den Erstanträgen in etwa mit den Tiefs an den Aktienmärkten zusammengefallen sind. Optimisten könnte daraus schließen, dass die Märkte sich noch weiter nach oben hangeln könnten, solange die Erstanträge weiter sinken. Wir werden sehen...
Die US-amerikanischen Frühindikatoren sind im Oktober um 0,3 % gestiegen. Erwartet wurde ein Bereich von 0,4 bis 0,5 %.
Der Philly Fed Index notiert im November bei 16,7. Erwartet wurde er im Bereich 12. Im Vormonat hatte er bei 11,5 gestanden.
Freitag:
Die Japanische Notenbank belässt ihren Zinssatz unverändert bei 0,1 %
Die deutschen Erzeugerpreise sind im September zum Vormonat unverändert geblieben. Einen Monat zuvor waren sie um 0,5 % gefallen.
Im Jahresvergleich sanken die Preise der Erzeuger in Deutschland erneut um 7,6 % nach bereits -7,6 % im Monat zuvor.
Laut einer Modellrechnung des Statistischen Bundesamtes, die auf Basis der Ergebnisse der Statistik zur Kindertagesbetreuung 2009 und der vorgestern vorgestellten Ergebnisse der 12. mit den Statistischen Landesämtern koordinierten Bevölkerungsvorausberechung des Statistischen Bundesamtes beruht, werden in Deutschland bis zum Jahr 2013 rund 275 000 zusätzliche Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren benötigt, um dann bundesweit 35% der Kinder unter drei Jahren eine Kindertagesbetreuung bieten zu können.
Der Auftragseingang der Industrie in Italien ist im Zeitraum Januar bis September 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,6 % bzw. im Vergleich vom September 2009 gegenüber September 2008 um 20,4 % zurückgegangen.
Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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