Aktuelle Lage der französischen Wirtschaft
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Frankfurt (BoerseGo.de) - In ihrem aktuellen Marktkommentar analysieren die Experten von AXA Investment Partners die aktuelle Situation der französischen Wirtschaft nach der Wahl von Francois Hollande zum neuen französischen Staatspräsidenten.
Mit einem reduzierten Körperschaftssteuersatz von 15 Prozent und leichterem Zugang zu Krediten – über Erleichterungen für Kleinsparer – sei Hollandes Politik für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Tat freundlich, meint Eric Chaney, Chefstratege bei AXA Investment Managers. Aber dennoch beruhe die dualistische Herangehensweise an die französische Wirtschaftswelt – Steuererhöhungen für Großunternehmen versus Steuergeschenke an KMU – aus seiner Sicht auf mangelndem Verständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge“, betont der Investmentexperte.
KMU würden zwar mehr Arbeitsplätze schaffen als Großunternehmen. Doch das liege daran, dass größere Unternehmen stärker zum Produktivitätswachstum beitrügen, da sie mehr in Forschung und Entwicklung investierten. Die Produktivitätszuwächse sickerten dann allmählich zu den kleineren Unternehmen durch und kämen diesen zugute. „Daher wird die duale steuerliche Behandlung der französischen Wirtschaftswelt das Wettbewerbsproblem Frankreichs nicht lösen, denn das ist vor allem durch die unzureichenden Investitionen in Forschung und Entwicklung und mangelnde Innovationstätigkeiten bei Privatunternehmen bedingt. In der Folge könnten französische Aktien in den kommenden Monaten hinter ihren europäischen Pendants zurückbleiben,“ so die Einschätzung des AXA-Managers.
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