Kommentar
07:32 Uhr, 21.12.2018

Aktienmarkt: Übernehmen nun die Bären ganz?

Optimismus ist in dieser Woche nicht leicht. Jeglicher Stabilisierungsversuch der Märkte wird abgewürgt. Kommt jetzt doch der große Bärenmarkt?

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Ich hatte mir vorgenommen, in dieser Woche positiv zu bleiben und aufzuzeigen, dass die Welt nicht untergehen wird. Wenn die Kurse jeden Tag fallen, ist das gar nicht so leicht. Zu allem Überfluss verlässt der S&P 500 gerade seinen seit 2009 geltenden Aufwärtstrend. Das ist hart, zumal es charttechnisch den Weg bis mindestens 2.100 Punkte freimacht.

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Besonders pikant war die Reaktion der Marktteilnehmer auf den Entscheid der Fed. Mit der rosaroten Brille, die ich diese Woche aufgesetzt habe, kann ich wenig am Entscheid aussetzen. Zugegeben, Powell machte in der Pressekonferenz klar: der fallende Aktienmarkt interessiert wenig. Schocker.

Einige sprechen schon vom Ende des "Fed-Puts". Die Fed wird also nicht gleich zur Hilfe eilen, wenn der Markt fällt. Persönlich halte ich das für richtig. Wenn Preise nicht mehr fallen dürfen, sondern nur noch steigen, dann entsteht eine Blase, die irgendwann nicht mehr aufgefangen werden kann. Größere Kursschwankungen sind gesund, zumal man als Anleger dann die Chance hat, auch einmal wieder billig zu kaufen.

Anleger gefiel die Gleichgültigkeit der Fed natürlich nicht. Es half auch nicht, dass die Fed an ihrem Zinserhöhungszyklus festhält. Es gab nicht einmal eine Andeutung dazu, wann die Bilanzverkleinerung beendet werden könnte. Das sind alles keine Stimmungsmacher. Dabei wird allerdings vollkommen übersehen, dass sich hinter der vordergründigen Gleichgültigkeit eine butterweiche Aussage verbarg.

Die Notenbank hat ihre Zinsprognose nach unten bewegt. Allein das ist schon ein starkes Signal. Viel wichtiger war aber das, was Powell dazu gesagt hat. Gehört hat es niemand, dabei war es eigentlich recht deutlich. Gut, er hätte es noch aufmalen können.

Die Notenbank sieht die Abkühlung. Bestätigt sich diese und verlangsamt sich das Wachstum deutlicher als erwartet, kommt es schnell zu einer Umkehr der Geldpolitik. Powell hat die Tür für Zinssenkungen im kommenden Jahr aufgemacht. Die Prognose ist eine andere. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Notenbank schnell reagieren wird, wenn es anders kommt.

Für mich klingt das nach dem deutlichsten Fed-Put aller Zeiten. Insofern sollte man die aktuelle Korrektur genießen. Bei einem Minus von 20 % wir der S&P 500 wieder richtig interessant, insbesondere unter dem Aspekt, dass es unter der Führung Powells keinen ganz großen Bärenmarkt geben wird. Dazu ist die Fed einer geldpolitischen Lockerung gegenüber viel zu aufgeschlossen.

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21 Kommentare

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  • RoadyO
    RoadyO

    dead cat bounce

    22:55 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    schönes frohes Fest allen

    22:15 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner
    zu ca. 75% macht der BTC bald ein Sprung

    SAR DOWN! StochRSI aufsteigend

    21:55 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Tim Draper ist sich sicher

    Tim Draper nutzt die Gelegenheit um folgendes Statement abzugeben:

    Endlich” Nun könnt Ihr Bitcoin benutzten um bei Starbucks, Amazon, Tesla…zu kaufen. Unglaublich schnelle Transaktionen.
    Tim Draper, Milliardär

    21:23 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    17 Mio BTC maximal bei 7 MRD Menschen!

    und eine Short Bilanz von ca. 8,5 mal short also = 144,5 Mio short BTC bei MAX 17 in 30 Jahren :D

    21:22 Uhr, 22.12.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    soviel zu Mainpresse in Deutschland

    Draper investiert in Bitcoin Zahlungsabwickler
    Von
    Patrik Eberle -
    22. Dezember 2018
    Opennode besiegelt dem Deal

    OpenNode ist ein Bitcoin-Zahlungsabwickler, der sich selbst als “der einfachste Weg, Bitcoin zu akzeptieren” bezeichnet. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass es ihm gelungen ist, eine 1,25 Millionen Dollar in der Finanzierungs-Runde mit dem Risikokapitalgeber und prominenten Bitcoin-Anhänger Tim Draper und Draper Associates erfolgreich zu sammeln.

    Laut dem offiziellen Medium Blogbeitrag wird die Investition dafür bestimmt sein, um die Einhaltung der Gesetze und die Vernetzung zu gewährleisten. João Almeida, CTO und Mitgründer von OpenNode, sagte dazu diesem Thema:

    Mit dem Abschluss unserer Seed-Runde haben wir nun die Möglichkeit, das Team zu erweitern und die Einführung von Bitcoin zu beschleunigen. Neben der Skalierung wird ein Teil unserer Investitionen in Rechtsdienstleistungen fließen, um die Konformität von OpenNode sicherzustellen.
    https://coincierge.de/2018/dra...

    21:19 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    6000 USD kommen.. der Test nach unten bei 4000 USD hält...

    drei Tageschart, StochRSI stark steigend!

    SAR in Indikator klar unten!!!

    Hinzugefügt nach 4 Minuten 36 Sekunden:

    im Wochenchart also den WICHTIGEREN längeren Chart, hebt der StochRSI gerade erst vom Boden nahe Null ab... Der hat soviel Luft nach Oben das uns bald schwindlig wird....

    Der SAR ist NOCH oberhalb des Preises... Das ist nicht schlimm bei 6000 USD ist er dann unten,... Das Volumen dürfte Massiv anziehen.

    strong buy jetzt

    Hinzugefügt nach 14 Minuten 56 Sekunden:

    Der Tageschart ist auch dabei, wie gesagt die 4000 USD halten!!!!! Siehe Kerzen...

    Divergenz zum StochRSI und Preis..

    Preis stabil , Stoch fällt, unten ist also nichts mehr zu holen, zumindest weniger als geholt werden möchte!

    20:46 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Neues Handelsmodell erlaubt Krypto-Investments per App

    Die Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der „Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V.“ fällt durchaus optimistisch aus. Nun mag dies aufgrund des neuen Angebots der Nr. 2 unter den deutschen Finanzplätzen in gewisser Weise nahe liegen. Trotzdem ist es ein gutes Zeichen, wenn sich eine große deutsche Börse für den Einstieg und den Kryptohandel und eine eigene App namens „Bison“ für den Handel entscheidet. Die App erlaubt im ersten Schritt den Kauf und Verkauf von Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple, Erweiterungen stellt der Betreiber ebenfalls in Aussicht.

    Digitalwährungen bald stabiles Investment neben Aktien und Fonds?

    Gerade in der derzeit schwierigen Lage des Marktes ist dies ein wichtiges Signal, nicht allein für deutsche Interessenten. Völter jedenfalls äußert in aktuellen Interviews die Einschätzung, dass die digitalen Währungen zu einer eigenständigen und erfolgreichen Assetklasse werden können. Aus Sicht der Börse Stuttgart könnten die Kryptowährungen vor allem als Zahlungsmittel ein interessanter Zukunftsweg sein. Die Börse ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Dass die Strukturen für den Handel und Zahlungen bisher nur bedingt existieren, ist für den Vorstandschef kein Hindernis, sondern vielmehr ein Anreiz.

    Finanzbranche muss Anlegern sichere Infrastruktur bieten

    Börsen, Finanzdienstleister und Banken seien in der Verantwortung, entsprechende Infrastrukturen zu schaffen, damit sich die junge Anlageklasse weiterentwickeln und etablieren kann. Zu Prognosen zu Kursentwicklungen lässt sich der Experte erwartungsgemäß nicht hinreißen. Dass die Krypto Kurse eine so hohe Volatilität aufweisen, sieht Völter hingegen nicht als Mangel an Seriosität, sondern eher als typisches Merkmal neuer Anlageklassen. Einheitliche Standards für den Handel können und sollen Interessenten in Zukunft Sicherheit bieten. Nicht nur in Deutschland, denn die Bison-App soll später auch Europa erobern, wenn die Testphase zum Jahresbeginn erfolgreich verläuft.

    20:14 Uhr, 22.12.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Die Lügner...

    Börse Stuttgart - Kryptohandel

    .

    https://coin-hero.de/boerse-stuttgart-kryptowaehrungen-koennten-ernstzunehmende-anlageklasse-werden/

    Ist doch bemerkenswert, dass deutsche Banker und Medien den Bitcoin für tot erlären und hinter den Kulissen die deutschen Banken über die Börse Stuttgart eine Kryptobörse in Stuttgart einrichten.

    Vor wenige Monaten hat die BaFin publiziert, dass (mindestens) 5 deutschen Banken nach ihrer Umfrage bereits Kryptowährungen im eigenen Bestand halten aber das Risiko nicht so hoch sei.

    Und das, obwohl doch in Deutschland viele Banker wissen und die Propagandapresse wissen lässt, dass die Anlageklasse bereits stirbt?

    20:07 Uhr, 22.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    die mainpresse schweigt, soll wohl ein Tod schweigen werden kurz vor Weihnachten

    Tolle Propaganda Medien

    20:05 Uhr, 22.12.2018

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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