Aktienmärkte: Es geht weiter abwärts!
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Erwähnte Instrumente
Wie steht es um die technische Stärke der weltweit wichtigsten Aktienindizes? Haben aktuell die Bullen oder die Bären das Sagen? In diesem Artikel wird anhand von vier Kennzahlen die technische Stärke der weltweiten Indizes systematisch ausgewertet. Die vier Kennzahlen sind im Einzelnen:
- Abstand vom SMA 200: Diese Kennzahl zeigt den Abstand vom einfachen gleitenden Durchschnitt (Simple Moving Average, SMA) der letzten 200 Tage (SMA 200). Ist die Kennzahl grün, steht der Index über dem SMA 200, was tendenziell bullisch zu werten ist. Ist die Kennzahl rot, steht der Index unter dem SMA 200.
- Relative Stärke nach Levy (RSL): Die Relative Stärke nach Levy wird berechnet, indem der Wochenschlusskurs der vergangenen Woche durch das arithmetische Mittel der Wochen-Schlusskurse der vergangenen 27 Wochen dividiert wird. Ein Wert von über 1 bedeutet, dass der Index aktuell über dem längerfristigen Durchschnitt notiert, was bullisch zu werten ist. Ein Wert von unter 1 signalisiert hingegen technische Schwäche.
- Performance der vergangenen sechs Monate
- Performance der vergangenen zwölf Monate
Der folgende Screenshot aus der Investment- und Analyseplattform Guidants zeigt die weltweit wichtigsten Indizes im Vergleich, absteigend sortiert nach dem Abstand vom SMA 200. Sie erhalten die gezeigte Watchlist auch auf meinem Guidants-Desktop und können diese dann individuell weiter bearbeiten.
Durch eine große technische Stärke zeichnen sich aktuell ausschließlich der japanische Aktienmarkt (Nikkei 225) sowie die wichtigsten US-Indizes aus. Das gilt trotz des durch Zinsängste ausgelösten Sell-offs der vergangenen Woche, der sowohl in Japan als auch in den USA zu sinkenden Kursen geführt hat. Technisch stark präsentiert sich auch der MSCI World, in dem die Aktienmärkte der wichtigsten Industrieländer zusammengefasst sind. Die technische Stärke des MSCI World ist allerdings vor allem auf die hohe Gewichtung des US-Marktes zurückzuführen.
Technisch eher schwach präsentieren sich die europäischen Aktienmärkte, wobei Italien angesichts der politischen Unsicherheiten unter den wichtigsten europäischen Aktienmärkten das Schlusslicht bildet. Noch schwächer als die europäischen Märkte tendieren die Schwellenländer, wo sich in einigen Ländern sogar eine neue Krise abzeichnet. Besonders schwach präsentieren sich dabei auch in Hongkong notierte chinesische Werte, die in unserer Liste das Schlusslicht bilden.
Fazit: Einzig die wichtigsten US-Indizes und der japanische Aktienmarkt können aktuell durch technische Stärke überzeugen. In Europa ist die Tendenz leicht und in den Schwellenländern deutlich abwärts gerichtet. Das Schlusslicht bilden aktuell Italien und die Schwellenländer inklusive des chinesischen Aktienmarktes.
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