Aktienmärkte: Droht eine große Abwärtswelle?
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Die Stimmung scheint zu kippen. Bereits am Montag waren die Aktienkurse deutlich ins Rutschen gekommen, nachdem US-Präsident Donald Trump am Wochenende neue Einfuhrzölle auf chinesische Waren verkündet hatte. Aber im weiteren Handelsverlauf konnten sich die Kurse in Europa und an der Wall Street erholen. Doch am Dienstag erweist sich die Erholung vom Vortag als trügerisch. Die Vortagestiefs wurden bei den wichtigen Indizes unterschritten, was kurzfristig als Signal der Schwäche gedeutet werden muss.
Die Fronten im Handelskonflikt scheinen verhärtet. Zwar hat der chinesische Vizepremier und Verhandlungsführer Liu He angekündigt, für Gespräche am Donnerstag und Freitag in die USA zu reisen. Doch der US-Chefunterhändler Robert Lightizer hat am Montagabend noch einmal betont, dass die von Trump angedrohten Zollerhöhungen tatsächlich in Kraft treten sollen.
Am Dienstag gießen zudem chinesische Staatsmedien Öl ins Feuer. So heißt es in der "Global Times", die häufig als Sprachrohr der Führung in Peking gilt: "Die USA sind jetzt dafür bekannt, multilaterale Abkommen abzuschaffen, Zusagen zu brechen und offensichtliche Drohungstaktiken anzuwenden, wenn sie die meisten Zugeständnisse aus anderen Ländern herauspressen wollen, bevor sie sich endgültig bereit erklären, ein Geschäft zu unterzeichnen." In einem weiteren Artikel heißt es vielsagend, dass China die "Trumpfkarte" in den Handelsgesprächen in der Hand halte. "Die Maßnahmen der USA sind höchst unvorhersehbar, aber die chinesische Wirtschaft kann das aushalten und bleibt trotz der Unsicherheit stabil", heißt es in dem Artikel. Zudem wird die Global Times mit den Worten zitiert, dass eine Einigung im Handelsstreit unwahrscheinlicher sei, als dies westliche Medien aktuell darstellen.
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Wie die Handelsgespräche weitergehen werden und ob am Donnerstag und Freitag beide Seiten nicht vielleicht doch noch aufeinander zugehen, ist nicht absehbar. Klar ist aber, dass sich Marktteilnehmer auf eine erhöhte Volatilität einstellen müssen. Die kräftige Erholung der Aktienmärkte seit Jahreswechsel legt außerdem nahe, dass die Märkte bisher fest mit einer Einigung gerechnet haben und dies auch eingepreist hatten. Geht der Handelskonflikt nun immer weiter, könnte der Markt deutlich fallen?
Daneben belasten auch geostrategische Risiken. Die USA verlegen nur einen Flugzeugträgerverband, sondern offenbar auch B52-Bomber in den Mittleren Osten. Der Iran hat angekündigt, sich künftig möglicherweise nur noch teilweise an den Atomvertrag halten zu wollen, nachdem die USA bereits im vergangenen Jahr den Vertrag mit dem Iran für nichtig erklärt hatten.
Charttechnischer Ausblick: Während die weitere Entwicklung des Newsflows kaum vorherzusagen ist, liefern die Charts der wichtigsten Indizes klare Anhaltspunkte für die künftige Entwicklung.
Bastian Galuschka, stellvertretender Chefredakteur von GodmodeTrader.de, nennt klare Marken, die über das Schicksal von Bullen und Bären entscheiden könnten: "Der gestrige Abverkauf im Dow Jones stoppte wie bereits zwei weitere Sell-offs im März 2019 erneut am EMA50. Von dort aus erholte sich der Index deutlich. Heute droht der Dow Jones aber unter diesen gleitenden Durchschnitt zu fallen. Bricht dieser Support bei 26.060 Punkten per Tagesschlusskurs, könnte eine erste Kurslücke bei 25.949 Punkten zügig geschlossen werden. Bleibt das Abwärtsmomentum im Anschluss hoch, wäre in den kommenden Tagen auch der Gapclose einer zweiten Lücke bei 25.743 Punkten möglich."
André Tiedje, Elliott-Wellen-Experte bei GodmodeTrader, betont hingegen, dass ein kurzfristiger Abverkauf durchaus auch gesund sein kann. "Nur nicht die Panik verlieren. Rücksetzer bis in den 11800er Bereich sind im DAX gesund!", sagt Tiedje.
Bastian Galuschka hatte bereits in seinem DAX-Wochenausblick vom Montag das Rückschlagspotenzial beim DAX mit der Überschrift "Anschnallen! Es geht los!" betont.
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Herr Baron, sinngemäß schreiben Sie, dass sie keine Ahnung haben , wo es hingeht. Sie nehmen sich dazu andere Meinungen zu Hilfe. So richtig bringt einen ihr Artikel nicht weiter.
freitag ist tag x
der dax geht heut noch unter 12k
Hauptsache Bewegung. Für uns Zocker perfekt. Für den Anleger Gelegenheit günstiger einzusteigen. Alles wie immer.
8700 werden wir so schnell nicht sehen... Im Sommer ist der Dax wieder auf 13000...
und danach nimmt er sich die EU vor-die zittern schon
unter 25750 geht's nochmal schneller zu den 25 k -da schmeissen die Computer allet
Jetzt kommt der Big one ! 8700 Dax bis August !
Kaum fallen die Märkte leicht, kommen die Angst-Nachrichten. Als nach Weihnachten die Märkte anfingen zu steigen, hat niemand gesagt "kommt jetzt die große Aufwärtswelle?". Und alle schauten den steigenden Märkten ungläubig bis vor ein paar Tagen hinterher.