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08:20 Uhr, 19.01.2018

Aktiendividenden: Rekordausschüttungen erwartet

Die Vermögensverwaltung Rosenberger, Langer & Cie. setzt neben Anleihen und ausgewählten Zielfonds vor allem auf Dividendentitel. Hier erwarten sie für 2018 Rekordausschüttungen.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.227,54 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bad Soden (GodmodeTrader.de) - Für die Vermögensverwaltung Rosenberger, Langer & Cie. wird das Jahr 2018 vor allem in Bezug auf eine starke Dividendensaison hin interessant. „Das wird ein sehr gutes Jahr für Dividendenjäger“, schreibt Michael Scholtis, der zusammen mit Peter Meister den flexiblen, international anlegenden Mischfonds Multi-Axxion-Concept Fonds managt, in einem Ausblick auf 2018. „Die Unternehmen haben im abgelaufenen Jahr sehr gut verdient, davon werden auch die Aktionäre profitieren“, so Scholtis.

Die Bad Sodener Asset Manager setzen neben Anleihen und ausgewählten Zielfonds vor allem auf Dividendentitel. Hier erwarten sie für 2018 Rekordausschüttungen. „Schauen wir nur mal auf den DAX“, erläutert Scholtis. „Aktuell zahlen nur zwei der 30 Unternehmen im deutschen Leitindex keine Dividende. Bezogen auf die aktuellen Ausschüttungen liegt die Dividendenrendite bei 2,5 Prozent. Doch bei einzelnen Titeln ist die Dividendenrendite deutlich höher: So liefern die Allianz, die Münchener Rück und Daimler Dividendenrenditen zwischen 4,5 und 5 Prozent. Tendenz steigend, denn die Gewinne der DAX-Konzerne dürften in 2017 um rund neun Prozent gewachsen sein. Und bei steigenden Gewinnen legen in der Regel auch die Ausschüttungen der Unternehmen zu.“

Nach einer Studie der Unternehmensberatung EY sollen die 100 umsatzstärksten Börsenunternehmen in Deutschland in den ersten neuen Monaten 2017 über 100 Milliarden Euro Gewinne erzielt haben. Das wäre eine beachtliche Steigerung von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Demzufolge erwarteten Analysten, dass 2018 erstmals mehr als 35 Milliarden Euro von den DAX-Konzernen ausgeschüttet würden, heißt es weiter.

Doch Scholtis und Meister haben nicht nur den DAX im Visier. Sie setzen weltweit auf Substanzwerte, die eine starke Wettbewerbsposition und ein stabiles Geschäftsmodell haben, die in den letzten Jahren stetige Dividendenzahlungen vorweisen können und deren Dividendenrendite zum Kaufzeitpunkt der Aktie mindestens 2,5 Prozent beträgt. Verfolge das Management eine insgesamt investorenfreundliche Ausschüttungspolitik und befinde sich die Aktien in einem stabilen Aufwärtstrend, komme der Titel in die engere Wahl, heißt es.

Durch die Dividenden stellen Meister und Scholtis im Fonds eine solide ausschüttungsfähige Ertragsbasis sicher. Doch beiden ist auch bewusst, dass in den kommenden Monaten die Märkte nicht wie an einer Schnur gezogen nach oben laufen. „Auch wenn die Konjunktur derzeit sehr robust ist und viele Frühindikatoren darauf hinweisen, dass dies noch eine Weile anhalten sollte, so können jederzeit Turbulenzen an den Märkten auftreten, auf die wir schnell reagieren müssen“, betont Meister.

„Dabei bestimmt dann unsere ‚Investment-Ampel' das Tempo für den Abbau der Aktienquote und damit über das Risiko im Fonds.“ Dabei würden Branchen und Einzelwerte im Euroraum einer technischen Analyse unterzogen, die die Tiefe und Qualität der jeweiligen Kurstrends auswerte. Sobald die Auswertung der technischen Indikatoren einen Bruch des jeweiligen Trends bestätige, erfolgten der Abbau der Position und somit auch der Abbau des Aktienrisikos, heißt es weiter.

Deshalb ist sich Meister auch sicher: „Durch die vereinnahmten Dividenden haben wir eine solide Renditebasis im Fonds, doch 2018 wird die Volatilität an den Märkten steigen. Darauf sind wir vorbereitet, denn wir können auf Veränderungen jederzeit schnell reagieren.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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