Aktien Zürich schwächer als der europäische Markt
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag höhere Verluste als die übrigen Handelsplätze verbucht - nach anfänglichen Aufschlägen. Am Vortag hatten sich die hiesigen Aktien noch besser geschlagen als die europäischen Börsen. Der Franken legte den zweiten Tag in Folge zum Euro zu, was Händler im Hinblick auf die Wettbewerbssituation der eidgenössischen Exportwirtschaft kritisch sahen. Der Euro litt unter den vermeintlich taubenhaften Aussagen von EZB-Chefin Christine Lagarde am Vortag. Zudem profitierte der Franken als vermeintlich sicherer Hafen von der drohenden Eskalation zwischen dem Iran und Israel.
Händler verwiesen wegen der allgemeinen Marktschwäche in Europa aber auch auf die US-Importpreise, die deutlicher als erwartet gestiegen waren. Zudem warnte die internationale Politik vor den Folgen einer direkten Konfrontation zwischen dem Iran und Israel. Die geopolitischen Spannungen ließen Anleger vor dem Wochenende ihr Risiko reduzieren. Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 11.380 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 19,69 (zuvor: 20,94) Millionen Aktien.
Handelbare Nachrichten waren ebenso rar wie klare Sektortrends. Swisscom (+0,1%) verlängerte die strategische Partnerschaft mit dem schwedischen Telekommunikationsausrüster Ericsson. Zurich Insurance sanken nur optisch um 3,8 Prozent, ohne den Dividendenabschlag hätte der Kurs im Plus geschlossen. Auffällig war die Schwäche von Richemont (-3%), die Händler mit der lahmenden Konjunktur in China in Verbindung brachten. Allerdings gab es hier keine neuen Erkenntnisse. Unter den Nebenwerten gaben Swatch um 2,5 Prozent nach. Flughafen Zürich sanken um 1,1 Prozent - im Einklang mit der Schwäche europäischer Luftverkehrsaktien wegen der drohenden Eskalation in Nahost. Leonteq verlängerte die Kooperation mit Raiffeisen, der Kurs des Finanzunternehmens fiel um 1,4 Prozent. Händler sahen aber keinen Zusammenhang.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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