Aktien Schweiz sehr schwach - Pharma-Werte unter Druck
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DOW JONES--Belastet von deutlichen Abgaben der Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche hat der schweizerische Aktienmarkt zum Wochenausklang mit einer schwachen Tendenz den Handel beendet. Hintergrund ist die Nominierung von Robert F. Kennedy Jr. als US-Gesundheitsminister, der als Impfgegner gilt. Folglich standen in Europa Aktien von Impfstoff-Herstellern unter Druck. Bei Roche und Novartis ging es um 2,2 bzw. 1,1 Prozent nach unten. Die Aktien von Lonza waren mit einem Minus von 8,3 Prozent SMI-Schlusslicht.
Der SMI reduzierte sich um 1,3 Prozent auf 11.627 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 19,64 (zuvor: 19,09) Millionen Aktien.
Etwas auf die Stimmung drückten laut Marktteilnehmern auch Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Er hatte bereits am Vortag an der Wall Street die Stimmung gedämpft mit der Aussage, dass die Fed wegen der starken US-Wirtschaft keine Eile bei künftigen Zinssenkungen habe. "Nach der Wahlparty scheint auch an den US-Börsen die Lust etwas raus zu sein. Wir sehen hier aktuell ein Durchatmen und erste Gewinnmitnahmen", so QC Partners.
Die Aktien von Meyer Burger brachen um 62,7 Prozent ein. Der angeschlagene Technologiekonzern hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sein größter Kunde Desri den Rahmenvertrag mit Meyer Burger mit sofortiger Wirkung gekündigt. Die laufenden Bemühungen um eine finanzielle Restrukturierung würden davon wahrscheinlich beeinträchtigt. Bei einem Scheitern der Restrukturierung könnte Meyer Burger nicht mehr in der Lage sein, seine Unternehmensfortführung zu gewährleisten. Erst Anfang November hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es mehr Geld benötigt als geplant, um seinen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Der zweitgrösste Schweizer Telekomkonzern Sunrise kehrte nach der Abspaltung vom Mutterkonzern Liberty Global nach vierjähriger Abwesenheit an die Schweizer Börse zurück. Die Aktie startete mit 44,75 Franken, was einer Börsenkapitalisierung von 3,1 Milliarden Franken entsprach. Es war damit einer der größten Börsengänge 2024 weltweit. Zum Handelsschluss notierten die Papiere bei 41,80 Franken. Die Swisscom-Aktie verlor 0,8 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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