Aktien Schweiz legen nach Durststrecke mit Zinshoffnungen zu
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ZÜRICH (Dow Jones) - Nach einer zweitägigen Durststrecke hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag wieder angezogen. Das am Vorabend veröffentlichte Fed-Protokoll stützte die Erwartung, dass die US-Notenbank bald den Zinssenkungszyklus einleiten werde. Die aktuellen Konjunkturdaten aus den USA lieferten kein Störfeuer bei dieser Hoffnung. Anleger warteten daher voller Hoffnung auf die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell am Freitag auf dem Zentralbanktreffen in Jackson Hole. Am Markt sind derzeit bis Jahresende laut der Deutschen Bank Zinssenkungen von 103 Basispunkten eingepreist. Keine klaren Signale für eine Konjunkturerholung lieferten derweil die Einkaufsmangerindizes aus der Eurozone.
Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 12.305 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 12,24 (zuvor: 13,95) Millionen Aktien.
Ordentliche Geschäftszahlen des Rückversicherers Swiss Re sorgten für ein Kursanstieg von 4,5 Prozent. Der Konzern hat im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen leicht übertroffen, die Prämieneinnahmen fielen aber einen Tick niedriger als erhofft aus. Mit einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 20,1 Prozent für das erste Halbjahr 2024 zeigte sich den Jefferies-Analysten zufolge die Stärke des zugrunde liegenden Rückversicherungsmarktes. Die Umsatz und -Gewinnzahlen übertrafen laut Jefferies die Erwartungen, zudem wurde der Ausblick auf das obere Ende der Spanne gesetzt. In der Folge äußerten sich weitere Analysten positiv, so erhöhten die LBBW und die DZ Bank ihre Kursziele.
Handelbare Nachrichten kamen indes aus dem breiten Markt, wo einige Nachzügler Geschäftszahlen vorlegten, so unter anderem Siegfried (+7,3% auf Allzeithoch), Kudelski (-7,2%), Swiss Prime Site (+2,4%) und Zug Estates Holding (+1,7%). Bei Peach Property (-8,1%) belastete vor allem die Ankündigung einer Kapitalerhöhung, bei Hochdorf (-23,9%) drückte ein negativer Analystenkommentar.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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