Aktien Schweiz knapp behauptet - Kurs von Meyer Burger explodiert
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--In der Breite hat sich am Freitag am Schweizer Aktienmarkt wenig getan. Innerhalb des Leitindex SMI gab es nur zwei Titel mit Kursveränderungen über 1 Prozent. An der Spitze standen Richemont mit einem Plus von 3,0 Prozent, ganz am Ende rangierten Holcim mit einem Minus von 1,5 Prozent - trotz einer eigentlich positiven Nachricht.
Der SMI büßte 0,1 Prozent auf 11.781 Punkte ein. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Swisscom. Umgesetzt wurden 14,98 (Donnerstag: 17,45) Millionen Aktien.
Richemont stiegen im Einklang mit anderen Luxuswerten in Europa kräftig. In der zweiten Schweizer Reihe verteuerten sich Swatch um 2,6 Prozent. Marktbeobachter verwiesen auf die zuletzt leicht positiven Konjunktursignale aus der für die Luxusgütergersteller wichtigsten Absatzregion China. Dazu dürfte die Weihnachtssaison den Aktien der Branche vermehrte Aufmerksmakeit beschert haben.
Der Baustoffkonzern Holcim hatte derweil mitgeteilt, die 100-prozentige Abspaltung seines Geschäfts in Nordamerika im ersten Halbjahr 2025 abschließen zu wollen. Holcim hatte zu Beginn des Jahres angekündigt, das Geschäft in New York an die Börse bringen zu wollen. Dies werde es den Aktionären auch ermöglichen, weiterhin von dem erwarteten starken Wachstum der US-Infrastruktur zu profitieren, so die Analysten von Vontobel.
In der zweiten Reihe explodierte der Kurs von Meyer Burger regelrecht um über 196 Prozent auf 1,45 Franken. Der angeschlagene Technologiekonzern hat eine neue besicherte Brückenfinanzierung mit bestimmten Anleihegläubigern in einer Höhe von bis zu 39,48 Millionen Dollar abgeschlossen. Dadurch steht dem Unternehmen vorübergehend Liquidität zur Verfügung, um eine Vereinbarung für eine langfristige Restrukturierung abzuschließen. Darüber hinaus teilte Meyer Burger mit, man sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem größten Kunden Desri über eine neue Abnahmeregelung zu gegenüber dem ursprünglichen Rahmenliefervertrag aktualisierten Bedingungen.
Schindler gaben um 0,8 Prozent nach. Die Analyten von JPM Morgan hatten das Papier des Aufzugsbauers abgestuft.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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