Kommentar
16:17 Uhr, 28.12.2022

Aktien kaufen ? Ja, aber breit aufstellen!

Als Exportweltmeister hätte Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten von der Globalisierung besonders profitieren sollen. Wenn es so war, merkt man es am Aktienmarkt nicht.

Was dann erst aus dem Aktienmarkt wird, wenn sich die Globalisierung verlangsamt oder zum Teil zurückgedreht wird, möchte man sich gar nicht vorstellen. Schon jetzt schneiden deutsche Aktien gegenüber anderen Märkten schlecht ab. Besonders gut läuft hingegen der US-Markt. Das war nicht immer so. Bis zur Großen Depression 1930 lieferten sich britische und amerikanische Aktien einen Wettlauf. Der US-Markt gewann und gab die Führung nie wieder ab. Aktuell ist die Schere besonders groß (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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