Aktien in Europa haben Aufwärtspotenzial
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Frankfurt (BoerseGo.de) - M.M.Warburg sieht zunehmende Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in der Eurozone im zweiten Halbjahr stabilisieren wird. Allerdings sei nur eine leichte und langsame Erholung zu erwarten, ist Warburg-Anlagestratege Carsten Klude der Meinung. Für die Aktienmärkte sei das eine positive Entwicklung. „Solange größere wirtschaftliche Enttäuschungen ausbleiben, trauen wir Aktien in Europa weiteres Aufwärtspotenzial zu.“
Die größten positiven Überraschungen könnten aus den Ländern der Peripherie und möglicherweise auch aus Frankreich kommen, deren wirtschaftliche Perspektiven von vielen Beobachtern nach wie vor skeptisch eingeschätzt werden. „Überraschungspotenzial besteht vor allem, wenn die Sparanstrengungen wie von uns prognostiziert etwas nachlassen“, sagt Klude. Eine vollständige Entwarnung für die Eurozone oder sogar für die Länder der Peripherie wolle er aber nicht geben. Viele wirtschaftliche und politische Risiken bestünden weiter, so der Ökonom.
Aktienanleger befinden sich vor diesem Hintergrund in einer schwierigen Situation, meint Klude. Unter Risikoaspekten spreche unverändert viel dafür, Aktien aus der Peripherie und aus Frankreich in einem Portfolio europäischer Aktien nur unterdurchschnittlich stark zu berücksichtigen. Andererseits seien gerade dort die Wirtschaftszahlen zuletzt besser als erwartet ausgefallen. „Zudem zeigt unser Bewertungsmodell, dass mit der Ausnahme von Irland Aktien aus der Peripherie attraktiv bewertet sind.“ Damit ergebe sich eine chancenreiche Kombination: Sehr günstig oder günstig bewertete Märkte, in denen sich zumindest derzeit eine wirtschaftliche Stabilisierung abzeichnet, so Klude.
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