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14:31 Uhr, 02.08.2013

Aktien in Europa haben Aufwärtspotenzial

Frankfurt (BoerseGo.de) - M.M.Warburg sieht zunehmende Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in der Eurozone im zweiten Halbjahr stabilisieren wird. Allerdings sei nur eine leichte und langsame Erholung zu erwarten, ist Warburg-Anlagestratege Carsten Klude der Meinung. Für die Aktienmärkte sei das eine positive Entwicklung. „Solange größere wirtschaftliche Enttäuschungen ausbleiben, trauen wir Aktien in Europa weiteres Aufwärtspotenzial zu.“

Die größten positiven Überraschungen könnten aus den Ländern der Peripherie und möglicherweise auch aus Frankreich kommen, deren wirtschaftliche Perspektiven von vielen Beobachtern nach wie vor skeptisch eingeschätzt werden. „Überraschungspotenzial besteht vor allem, wenn die Sparanstrengungen wie von uns prognostiziert etwas nachlassen“, sagt Klude. Eine vollständige Entwarnung für die Eurozone oder sogar für die Länder der Peripherie wolle er aber nicht geben. Viele wirtschaftliche und politische Risiken bestünden weiter, so der Ökonom.


Aktienanleger befinden sich vor diesem Hintergrund in einer schwierigen Situation, meint Klude. Unter Risikoaspekten spreche unverändert viel dafür, Aktien aus der Peripherie und aus Frankreich in einem Portfolio europäischer Aktien nur unterdurchschnittlich stark zu berücksichtigen. Andererseits seien gerade dort die Wirtschaftszahlen zuletzt besser als erwartet ausgefallen. „Zudem zeigt unser Bewertungsmodell, dass mit der Ausnahme von Irland Aktien aus der Peripherie attraktiv bewertet sind.“ Damit ergebe sich eine chancenreiche Kombination: Sehr günstig oder günstig bewertete Märkte, in denen sich zumindest derzeit eine wirtschaftliche Stabilisierung abzeichnet, so Klude.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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