„Aktien bleiben 2016 unverzichtbar“

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Ein Ende der lockeren Geldbankpolitik ist nach Ansicht von Jens Wilhelm, Vorstandsmitglied von Union Investment, nicht in Sicht. Das Niedrigzinsumfeld habe sich strukturell verfestigt, auch wenn sich bei der amerikanischen Notenbank nach fast zehn Jahren eine sanfte Wende abzeichnet. Eine wesentliche Stütze für die internationalen Börsen erkennt Wilhelm in der globalen Konjunktur. Zwar ist der Aufwärtstrend nach wie vor nur von moderater Stärke. „Die Weltwirtschaft bleibt aber im Wachstumsmodus, und das ist in Anbetracht der Dauer des Konjunkturzyklus keine Selbstverständlichkeit.“ Den wichtigsten Treiber sieht er in der starken US-Binnenwirtschaft. Arbeits- und Häusermarkt laufen in geregelten Bahnen und verleihen der größten Volkswirtschaft der Welt ein hohes Maß an Stabilität.

Optimistisch ist der Anlagestratege auch für die Eurozone: „Einige Reformen der vergangenen Jahre zahlen sich aus.“ Insbesondere die Peripheriestaaten dürften mit Wachstumsimpulsen aufwarten: „Italien entwickelt sich vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger.“ Kurzfristig könnten allerdings durch die auseinanderlaufende Geldpolitik der Zentralbanken mehr Windwechsel auftreten als im laufenden Jahr. Was können Anleger daraus ableiten? Für Kunden, die in Anleihen investieren, wird wegen der Niedrigzinsen die Lage auf jeden Fall schwierig bleiben. Allerdings sind die Erträge nicht überall so niedrig wie in der Eurozone, eine Internationalisierung der Geldanlage kann in dieser Anlageklasse sinnvoll sein.

„Aktien bleiben 2016 unverzichtbar“, ist Jens Wilhelm überzeugt, wobei er vor allem in der Eurozone gute Möglichkeiten sieht. „Aber Aktien alleine sind zu wenig. Anleger sollten sich daher in der Aufstellung ihrer Anlage verbreitern. Das bedeutet, das Vermögen über möglichst viele Anlageklassen und Regionen zu streuen. Erträge lassen sich auch marktunabhängig erzielen: Die Absolute-Return- und Multi-Asset-Lösungen von Union Investment helfen hierbei.“