Airbus: Suche nach Haarrissen wird zur Mammutaufgabe
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Toulouse (BoerseGo.de) – Die Haarrisse an den Tragflächen des Super-Jumbos A380 könnten für den europäischen Flugzeugbauer Airbus möglicherweise doch zu einem größeren Problem werden als bislang gedacht. Airbus muss 20 Flugzeuge und damit fast jedes dritte Exemplar des A380 in Kürze überprüfen, entschied die Europäische Flugsicherheitsbehörde EASA am Freitag. Alle Maschinen mit mehr als 1.300 Starts und Landungen müssen innerhalb von sechs Wochen überprüft werden, Maschinen mit mehr als 1.800 Starts und Landungen sogar innerhalb von vier Tagen.
Die Risse sind material- und prozessbedingt und stellen laut Airbus kein akutes Sicherheitsproblem dar. Laut EASA können die Risse aber die strukturelle Integrität der Flugzeuge gefährden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Airbus wollte die Risse ursprünglich bei routinemäßigen Wartungsprüfungen beseitigen, die alle vier Jahre vorgesehen sind.
Die Risse können offenbar ohne besondere technische Ausrüstung erkannt werden. Die Überprüfung soll je Flugzeug nur einige Stunden dauern. Weltweit sind bislang 67 Flugzeuge des Typs A380 im Einsatz.
Das Problem wurde bislang bei Maschinen von Qantas und Singapore Airlines sowie drei Airbus-Testflugzeugen festgestellt. Die Flugzeuge der restlichen Airlines sind offenbar nicht betroffen. Der erste Riss wurde zufällig bei einer Maschine von Singapore Airlines entdeckt, die im November 2010 wegen eines schweren Triebwerkschadens notlanden musste. Ein Zusammenhang zwischen den technischen Problemen besteht aber offenbar nicht.
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