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11:41 Uhr, 27.03.2014

Airbus setzt auf die asiatische Karte

Airbus etabliert sich im schnell wachsenden chinesischen Flugzeug- und Hubrschraubermarkt. Ein Großauftrag reiht sich an den nächsten. Der Bedarf Chinas ist groß.

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  • Airbus SE
    ISIN: NL0000235190Kopiert
    Kursstand: 53,00 € (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Paris/ Peking/ Tokio (BoerseGo.de) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus profitiert zunehmend vom schnell wachsenden asiatischen Markt. So ist derzeit Chinas Bedarf an Flugzeugen und Hubschraubern überaus groß. Airbus vereinbarte am Mittwoch in Pairs mit der staatlichen China Aviation Supplies Holding Company (CAS) einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 70 Airbus-Flugzeugen. Darunter sind 43 Mittelstreckenmaschinen der A320-Familie sowie 27 Langstreckenjets des Typs A330. Laut Listenpreis hat der Auftrag einen Wert von 7,2 Milliarden Euro. Bei Flugzeugbestellungen sind aber Rabatte im zweistelligen Prozentbereich üblich.

Über den Kauf von 60 Maschinen hatte die CAS bereits im vergangenen Jahr eine Absichtserklärung unterschrieben. Neben der Lieferung von Airbus-Flugzeugen wurde ein Gemeinschaftsprojekt zur Montage von Flugzeugen der A320-Familie im chinesischen Tianjin um zehn Jahre zu verlängern. Die "Phase II" von 2016 bis 2025 soll die Ausdehnung der Auslieferungen auf ganz Asien sowie ab 2017 die Endmontage von Flugzeugen der A320neo-Familie umfassen.

Zudem wurde zwischen Airbus Helicopters und Avicopter, die Hubschraubersparte der Aviation Industry Corporation of China, vereinbart, 1.000 Helikopter in den Werken in Marignane, Südfrankreich, bzw. Harbin in der Provinz Heilongjiang für China zu fertigen. Airbus baut bereits den kleinen Helikopter EC120 in dem Werk in Harbin.

Airbus kann außerdem einen weiteren Großauftrag aus Japan vermelden. Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) kauft für 30 Mittelstreckenjets aus der modernisierten A320neo-Familie. Den Preislisten zufolge hat der Auftrag einen Gesamtwert von 3,4 Milliarden Dollar. Die Airbus-Bestellung umfasst sieben Exemplare des spritsparenden Mittelstreckenjets A320neo und 23 Maschinen der Langversion A321neo.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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