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09:27 Uhr, 07.02.2012

Air Berlin: Verringertes Flugangebot führt zu weniger Passagieren

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London/ Berlin (BoerseGo.de) - Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Airberlin hat im Januar mehr als 11 Prozent weniger Fluggäste befördert als im Vorjahresmonat. Grund ist ein stark reduziertes Flugangebot. Im Rahmen des unternehmenseigenen Effizienzsteigerungsprogramms "Shape & Size" wurde die Kapazität im Monatsvergleich um 14,4 Prozent gekappt. Unrentable Routen fielen weg, außerdem soll die Flotte reduziert werden. Die Gästezahl verringerte sich um 11,3 Prozent: von 2.145.188 Personen im Januar 2011 auf 1.901.779 Passagiere im Januar 2012, wie Airberlin am Dienstag mitteilte.

Zugleich waren die Maschinen besser ausgelastet: Die Auslastung verbesserte sich von 72,4 auf 75 Prozent, was einem Plus von 2,6 Prozentpunkten entspricht. Dies sei der beste Januar Wert, seit Air Berlin die Verkehrszahlen veröffentliche, hieß es.

Shape & Size soll das Ergebnis um 200 Millionen Euro verbessern. Schwarze Zahlen erreicht Air Berlin damit jedoch noch nicht. Allein 2011 dürfte der operative Verlust laut Analysten mehr als 200 Millionen Euro betragen. Sollte 2012 die Konjunktur abkühlen, werde Air Berlin vermutlich noch tiefer in die Verlustzone schlittern.

Wie die Fluggesellschaft am Vortag mitteilte, wird man am 20. März dem Luftfahrtbündnis "oneworld" beitreten. Die Zahl der Zielflughäfen werde dann um weitere 70 -auf nun weltweit 840 Flugziele in 150 Ländern- ausgeweitet. „Nun können wir unseren Gästen ein noch umfassenderes globales Streckennetz bieten,“ sagte Air Berlin-Chef Hartmut Mehdorn am Montag

Mit über 9000 Abflügen täglich und einer gemeinsamen Flotte von 2500 Flugzeugen werden innerhalb der Allianz jährlich rund 300 Millionen Passagiere befördert und damit 100 Milliarden US-Dollar umgesetzt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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