Air Berlin muss noch mehr sparen

Berlin (BoerseGo.de) - Die kränkelnde Air Berlin, Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, hat sich ein zusätzliches Sparrezept verordnet. Das Programm mit dem Namen „Turbine 2013“ soll sich unmittelbar auswirken, ist aber zeitlich befristet, wie eine Sprecherin von Air Berlin auf Medienanfrage am Donnerstag mitteilte. Details über Sparziele und -schritte nannte sie nicht.

Das bereits aufgelegte Sparprogramm „Shape & Size“ laufe werde planmäßig weitergeführt, so die Sprecherin. Um wie geplant im kommenden Jahr einen positiven Betriebsgewinn zu erreichen, werde Air Berlin jedoch das neue Effizienzprogramm benötigen. Air Berlin befindet sich unter anderem wegen hoher Kerosinpreise in Schwierigkeiten. Zuletzt ließen auch die Passagierzahlen zu wünschen übrig, eine Folge der sich eintrübenden Wirtschaftslage. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 sank die Zahl der Fluggäste im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent auf 26,251 Millionen. Die Kapazität wurde im Jahresvergleich um 6,8 Prozent gesenkt, sodass sich die Auslastung aber um 1,4 Prozentpunkte auf 80,03 Prozent verbesserte.