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10:20 Uhr, 15.11.2012

Air Berlin gewinnt an Höhe

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Berlin (BoerseGo.de) - Deutschlands zweitgrößte Fluglinie Air Berlin hat ihr Zahlenwerk zum dritten Quartal vorgelegt. Die Zahlen zeigen, dass die Berliner auf dem Weg der Gesundung sind. Gestiegene Treibstoffkosten zehrten die an anderer Stelle erzielten Einsparungen jedoch teilweise wieder auf. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteitle, blieb der Konzernumsatz im Berichtszeitraum von Juli bis September mit 1,39 Milliarden Euro nach 1,37 Milliarden Euro im Vorjahr mehr als stabil. Deutlicher bergauf ging es hingegen beim Ergebnis. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 100,2 Millionen Euro und damit fast doppelt so hoch wie vor einem Jahr (55,2 Mio. Euro). Zudem zeigte sich das Finanzergebnis mit einem geringen Defizit von 1,7 Millionen Euro stark verbessert. Im Vorjahr lag das Minus noch bei 41,6 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 66,6 Millionen Euro nach 30,2 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Vorstandschef Hartmut Mehdorn sieht seine Airline nach jahrelangen Verlusten auf dem richtigen Weg. Die Reise sei allerdings noch nicht beendet. „Unser Ziel bleibt die Rückkehr in die Gewinnzone im kommenden Jahr“, sagte er. „Wir konnten Umsatz, Auslastung und Yield (Anm. Profitabilität) steigern und die Kosten durch „Shape & Size“ reduzieren. Wichtige Kennziffern entwickeln sich weiterhin positiv“.

Mit „Shape & Size“ sprach Mehdorn das aufgelegte Sparprogramm an, das seit 2011 läuft und im Quartal einen Beitrag von 70 Millionen Euro leistete. Die Streichung unrentabler Strecken und eine Verkleinerung der Flotte sollen das Ergebnis in diesem Jahr den Plänen zufolge um 230 Millionen Euro verbessern. Zudem hat die Gesellschaft ein weiteres Sparprogramm mit dem Namen „Turbine 2013“ initiiert. Details dazu hat Air Berlin bisher nicht genannt. Insgesamt sieht Mehdorn aber weiter ein schwieriges Umfeld für das Unternehmen und die Branche. Er kündigte zudem weitere Einschnitte an.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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