Analyse
09:33 Uhr, 12.12.2022

ADLER GROUP - So sehen Verlierer aus

Die Aktie des krisengeschüttelten Immobilienkonzerns wird seit dem Kurssprung von Ende November wieder stark abverkauft. Die positive Meldung verpufft komplett. Das ist ein fatales Zeichen.

Erwähnte Instrumente

  • ADLER Group S.A.
    ISIN: LU1250154413Kopiert
    Kursstand: 1,483 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • ADLER Group S.A. - WKN: A14U78 - ISIN: LU1250154413 - Kurs: 1,483 € (XETRA)

Die Meldung über eine Einigung mit einer Gruppe von Anleihegläubigern sorgte am 28. November für einen Kurssprung von über 60 %, bevor es zu Gewinnmitnahmen kam. Diese setzten sich dann mit den Zahlen am nächsten Tag weiter fort und dauern an. Heute startet das Papier schwach in die Woche. Wer genauere Details zum anhalten Drama um die Adler Group erfahren möchte, findet hier beim Handelsblatt einen ausführlichen Bericht. Die Aktie bleibt ein Sorgenkind und maximal riskant.

Test des Allzeittiefs?

Die Kursmuster sind äußerst kritisch zu werten. Ein bullisches Reversal ist gescheitert, ebenso der Rückkehrversuch in den Abwärtstrendkanal der letzten Monate. Damit wäre die Aktie anfällig für einen Test des Allzeittiefs bei 1,253 EUR. Vor dort aus könnte es zu technischen Gegenbewegungen nach oben hin kommen.

Allerdings dürfte auch ein direktes Abrutschen nach unten hin nicht ausgeschlossen werden. Abgaben bis an die 1 EUR-Marke könnten dann folgen. Leichte Entwarnung aus charttechnischer Sicht würde ein Anstieg per Tagesschluss über 1,90 EUR bringen, dann wäre eine Erholung bis 2,40 EUR denkbar.

Fazit: Die Aktie ist ein heißes Zockerpapier und bleibt bis auf Weiteres uninteressant für Anleger. Die Risiken überwiegen hier, das Unternehmen ist angeschlagen. Positiver Newsflow und ein solides bullisches Reversal im Chart sollten hier besser abgewartet werden.

ADLER Group S.A.
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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