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07:54 Uhr, 09.08.2006

adidas schlägt Erwartungen und hebt Jahresziel an

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  • adidas AG
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Der fränkische Sportartikelhersteller adidas hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal 2006 überraschend deutlich gesteigert. Zudem wurden die Erwartungen für das Gesamtjahr erhöht.

Der Umsatz der Gruppe stieg - insbesondere aufgrund der Konsolidierung von Reebok sowie der höher als erwarteten zweistelligen Zuwächse bei adidas und bei TaylorMade-adidas Golf - um 60 % auf 2,428 Milliarden Euro (Vj. 1,516 Milliarden Euro). Ohne Reebok wären die Erlöse um 20 % gestiegen.

Die operative Marge ging auf 7,1 % (Vj. 10,1 %) zurück, was hauptsächlich auf die erstmalige Konsolidierung von Reebok zurückzuführen ist, da Reeboks operative Marge erheblich unter dem Durchschnitt der Gruppe liegt. Zudem sind darin negative Effekte aus der Kaufpreisaufteilung auf Umsatzkosten sowie höhere Marketingaufwendungen im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 enthalten. Dennoch verbesserte sich das Betriebsergebnis (EBIT) auf 173 Millionen Euro (Vj. 152 Millionen Euro). Der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter erhöhte sich auf 83 Millionen Euro (Vj. 67 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,39 Euro (Vj. 0,48 Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 2,37 Milliarden Euro und einem Betriebsergebnis von 155 Millionen Euro gerechnet

Die adidas Gruppe rechnet weiterhin mit einer hervorragenden Umsatz- und Gewinnentwicklung in diesem Jahr. Für die kombinierte adidas Gruppe wird mit kräftigem zweistelligem Umsatzwachstum basierend auf Umsatzzuwächsen von ca. 40 % infolge der erstmaligen Konsolidierung von Reebok gerechnet, teilte der Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer ausblickend mit.

Aufgrund der positiven Entwicklung des ersten Halbjahrs und angesichts der positiven Entwicklung der adidas Auftragsbestände sowie der Erwartungen für die eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas, wird nun eine Steigerung des währungsbereinigten Umsatzes für die adidas Gruppe ohne Reebok zwischen 10 % und 12 % prognostiziert. Bisher hatte das Unternehmen lediglich ein hohes einstelliges Umsatzwachstum erwartet.

Die Rohertragsmarge für die adidas Gruppe einschließlich Reebok in 2006 soll zwischen 44 % und 46 % liegen (zwischen 47 % und 48 % ohne Reebok). Die operative Marge der Gruppe soll einen Wert von etwa 9 % erreichen (zwischen 10 % und 10,5 % ohne Reebok). Zudem wird mit einer zweistelligen Steigerung des auf die Anteilseigner entfallenden Gewinns in 2006 auf annähernd 500 Millionen Euro gegenüber 383 Millionen Euro in 2005 gerechnet. Bisher war nur ein prozentual zweistelliger Zuwachs in Aussicht gestellt worden. Verantwortlich hierfür seien insbesondere die Umsatzverbesserung und die weiterhin starke Profitabilität. Zudem wird erwartet, dass Reebok bereits in 2006 eine positive Auswirkung auf das Nettoergebnis der Gruppe haben wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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