Adidas kappt Dividende nach Gewinneinbruch
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Der Sportartikelhersteller Adidas hat nach einem Gewinneinbruch die Dividende für das Geschäftsjahr 2009 gekappt. Der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn sei um 62 Prozent auf 245 Millionen Euro (2008: 642 Millionen Euro) eingebrochen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Betriebsergebnis sank um 53 Prozent auf 508 Millionen Euro (2008: 1,070 Milliarden Euro). Verantwortlich für diese Entwicklung waren vor allem höhere Beschaffungskosten, Währungsabwertungseffekte im Zusammenhang mit dem russischen Rubel sowie gestiegene Lagerräumungsverkäufe und eine hohe Wettbewerbsintensität. Zudem sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz gestiegen. Der Konzernumsatz verringerte sich im Berichtsjahr um 4 Prozent (währungsbereinigt minus 6 Prozent) auf 10,4 Milliarden Euro (2008: 10,8 Milliarden Euro).
Adidas hat den Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009 um 141 Prozent auf einen Rekord-Wert von 1,2 Milliarden Euro gesteigert. Die Nettofinanzverbindlichkeiten konnten dadurch um 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 917 Millionen Euro zurückgefahren werden.
Angesichts der starken Cashflow-Entwicklung im Jahr 2009 und der deutlich reduzierten Nettofinanzverbindlichkeiten hat das Management beschlossen, seine Dividendenpolitik zu verändern. Zukünftig beabsichtigt der Konzern, zwischen 20 und 40 Prozent des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns auszuschütten (vormals: 15 bis 25 Prozent). Bei der Hauptversammlung am 6. Mai 2010 beabsichtigt das Management für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von 0,35 Euro pro Aktie vorzuschlagen (2008: 0,50 Euro). Der Rückgang der Dividende je Aktie ist die Folge des niedrigeren Gewinns.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand von Adidas, dass der Umsatz währungsbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich steigen wird. Die Bruttomarge soll auf einen Wert zwischen 46 und 47 Prozent ansteigen (2009: 45,4 Prozent). Das Ergebnis je Aktie sieht das Management zwischen 1,90 und 2,15 Euro (2008: 1,22 Euro).
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