Analyse
16:50 Uhr, 03.12.2021

ADIDAS - Eine Aktie zum Shorten?

In den letzten Wochen toben bei der Aktie des bekannten Sportartikelherstellers wieder die Bären. Dabei wird nun der alles entscheidende Support angelaufen, welcher den Bären als großes Sprungbrett dienen könnte.

Erwähnte Instrumente

  • adidas AG
    ISIN: DE000A1EWWW0Kopiert
    Kursstand: 248,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Die Aktie von adidas hat in den letzten Wochen und Monaten eine wirklich wilde Fahrt durchlebt. Rauschten die Wertpapiere bis Anfang Oktober in den Keller, initiierten die Käufer eine wirklich sehenswerte Gegenbewegung, welche allerdings bei 300 EUR ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem geht es wieder auf dynamische Weise abwärts. Beim Blick auf den Wochenchart wird das Dilemma nun deutlich.

Große S-S-K-S vs. Monstersupport

Seit Ende letzten Jahres kommt die adidas-Aktie im Ergebnis nicht mehr richtig vom Fleck. Dabei lässt sich im Wochenchart eine Topbildung in Form einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation erkennen. Die Nackenlinie dieser Position, quasi DER Sell-Trigger schlechthin, wird in dieser Handelswoche nun scharf attackiert. Folgt in der nächsten Handelswoche der Bruch, so könnte es in den nächsten Wochen und Monaten äußerst ungemütlich werden.

adidas - Aktie (Wochenchart)
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Darauf kommt es an

Zunächst Glückwunsch an den Kollegen Thomas May. In seiner Analyse von letzter Woche zeigte er bereits auf, warum bei adidas weiterhin mit verstärkten Verkäufen zu rechnen ist. Dabei wurde das erste Ziel seiner Analyse abgearbeitet.

In den nächsten Tagen dürfte sich nun entscheiden, wie und ob die Bullen diesen Support wahrnehmen. Aufgrund der markanten Position sollte ebenfalls ein potenzieller Fehlausbruch (Stichwort "Stop-Fishing") einkalkuliert werden. Bricht der Unterstützungsbereich bei 250 EUR dennoch auf nachhaltige Art und Weise, gilt ein mittel-bis langfristiges Verkaufssignal als ausgelöst. In der Konsequenz wäre mit einem weiter anhaltenden Abgabedruck zu rechnen. Ein erstes Ziel auf der Unterseite liegen folgend bei der kumulativen Unterstützung 228,68 - 231,70 EUR. Neben einer Horizontalunterstützung verläuft hier das 61,80 %-Retracement der Corona-Erholungsbewegung (162,20 - 336,25 EUR). Somit würde sich hier die erste Möglichkeit eines Konterversuchs ergeben. Würden es dennoch auch hier zu keinen nennenswerten Käufen kommen, wären 215,50 - 218 EUR in der Folge die nächste Anlaufstation.

Kann der entscheidende Support bei 250 EUR jedoch verteidigt werden, möglicherweise mit oder ohne einem kurzzeitigen Fehlausbruch auf der Unterseite, dürfte es zu einem dynamischen Konterversuch kommen. Kurzfristig wären in diesem Fall ein Bullenkonter Richtung 267,60 EUR einzuplanen.


Fazit: Die adidas-Aktie steht an der Schwelle zu einem Sell-Signal, welches direkt vor der Aktivierung steht. Für bärische Anleger ergibt sich mit einer Absicherung am heutigen Tageshoch die Spekulationsmöglichkeit auf weiter fallende Kurse. Bullische Marktteilnehmer hingegen sollten erst eine Stabilisierung abwarten.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN TT93P4 an mit einem moderaten Hebel von 5,20, KO-Schwelle 295,77 EUR, Basis 295,77 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC, an.

Eine spekulativere Variante wäre die WKN KF3ELF mit einem relativ hohen Hebel von 15,57, KO-Schwelle 264,74 EUR, Basis 264,74 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: WKN JC18AR mit einem Hebel von 5,33, KO-Schwelle 203,05 EUR, Basis 203,05 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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