Analyse
11:33 Uhr, 14.06.2022

ADIDAS - Jetzt wird's richtig kritisch für die Aktie

Die aktuellen Verluste am Gesamtmarkt treffen mit aller Wucht auch die adidas-Aktie. Passen die Käufer jetzt nicht auf, droht ein Verkaufssignal, dass sich gewaschen hat.

Erwähnte Instrumente

  • adidas AG
    ISIN: DE000A1EWWW0Kopiert
    Kursstand: 167,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Als würde die generelle Marktschwäche nicht bereits reichen, kommt es bei dem populären Sportartikelhersteller im heutigen Handel zu einer Abstufung durch HSBC:

HSBC stuft adidas von Buy auf Hold ab.

Quelle: Guidants News

Um schlappe 70 EUR auf 200 EUR senkte dabei das Ratinghaus das Kursziel für die Aktie. Die Gründe hierfür sind zahlreich: Lockdowns in China, ungünstige Währungsentwicklungen sowie der anhaltende Inflationsdruck dürfte die Sportartikelbranche auch in den kommenden Monaten weiter belasten. Anleger sehen dies ähnlich und werfen heute ihre Stücke auf den Markt. Damit rückt der "Schickalssupport" nun in direkte Nähe.

Big-Picture offenbart Risiko

Wie im Wochenchart ersichtlich, verläuft im Kursbereich um 162 - 164 EUR eine entscheidende Unterstützung. Seit 2017 (!) konnte das Kaufinteresse hier stets wieder erhöht werden und weitere Verluste wurden gestoppt. Sogar der Corona-Crash 2020 konnte in diesem Bereich in einen Turnaround umgemünzt werden. Aktuell erreicht die laufende Korrektur erneut diese entscheidende Kurszone.

adidas - Aktie (Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Bärische Anleger im Vorteil

Wird diese Unterstützung nun durch Tagesschlusskurse unter 162,20 EUR gebrochen, entsteht damit ein größeres Verkaufssignal. Das nächste Kursziel liegt in diesem Zusammenhang bei 129,60 EUR, was einem weiteren Abwärtspotenzial von mehr als 20 % entspricht.

Verhindert werden könnte dies vorerst durch direkte Käufe am genannten Support, allerdings könnte dennoch nicht aufgeatmet werden. Erst wenn die Papiere wieder Kurse über ≈195 EUR erklimmen würden, wäre ein direkter Durchrutschen vereitelt. Vorher jedoch dürfte es sich bei Aufschlägen lediglich um ein letztes Aufbäumen der Käufer handeln.


Fazit: Die adidas-Aktie gilt weiterhin als akut absturzgefährdet. Kommt es jetzt zu Kursen unter 162,20 EUR, droht damit die nächste Lawine von Verlusten.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN JA4JP0 mit einem moderaten Hebel von 5,10, KO-Schwelle 199,33 EUR, Basis 199,33 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan, an.

adidas - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

DELIVERY HERO - Schmerzliche Verluste

APPLE - Weitere 15 %-Korrektur einplanen?

Der GodmodeNewsletter: Mehr als 41.900 zufriedene Leser – gehören auch Sie dazu! Jetzt kostenlos abonnieren

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten