Analyse
16:02 Uhr, 06.11.2018

ACTIVISION BLIZZARD - Blizzcon sorgt für Shitstorm bei den Fans

Nach EA leistete sich nun auch Activision Blizzard einen marketingmäßigen Fauxpas. Die Ankündigung einer mobilen Version des Klassikers "Diablo" sorgte bei Fans für Entrüstung. Die Aktie brach zum Wochenstart deutlich ein.

Erwähnte Instrumente

  • Activision Blizzard Inc. - WKN: A0Q4K4 - ISIN: US00507V1098 - Kurs: 65,143 $ (NASDAQ)

Manchmal fragt man sich schon, was die Marketingleute bei den Videospieleentwicklern so umtreibt. Klar, als Unternehmen will man vorrangig Geld verdienen. Aber irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass man dabei auch die Spieler etwas aus den Augen verliert. Da kündigt EA auf der Messe E3 eine mobile Version von "Command & Conquer" an und erntet prompt einen Shitstorm. Fans hatten sich nach Jahren der Wartezeit eine "echten" neuen Ableger gewünscht. Bereits die vor Jahren veröffentlichte Browserversion kam bei den Kunden überhaupt nicht gut an. Mit "Battlefield V" lief es auch positiv umschrieben suboptimal.

Doch was macht die Konkurrenz in Form von Activision Blizzard auf der hauseigenen Messe Blizzcon am Wochenende? Die selben Fehler! Kein "echtes" neues Diablo, sondern eine mobile Version des Klassikers wird angekündigt. Darüber hinaus wird es 2019 eine aufgeborte Version des Strategie-Klassikers "Warcraft III" und einige Updates für "World of Warcraft" geben. Also nicht wirklich das, was Fans sich wünschen. Der nächste Shitstorm im Netz ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktie brach nach dem Messewochenende gestern um 6 % ein. Marketingmäßig und auch gemessen an der Stimmung unter den Spielern hat damit eine Take-Two mit "Red Dead Redemption 2" für mich im Weihnachtsgeschäft derzeit klar die Nase vorne (siehe Artikel).

Aus technischer Sicht hat die Aktie von Activision Blizzard den mehrmonatigen Aufwärtstrend mit dem Unterschreiten des Tiefs bei 68,20 USD beendet. In der Vorwoche verteidigte der Titel den Support bei 63,50 USD. Wird dieser in den kommenden Tagen aufgegeben, droht ein Test der Zwischentiefs aus dem Jahr 2017 zwischen 57,30 und 55,40 USD. Dort könnten sich wieder mittelfristige Einstiegsgelegenheiten bieten. Rückläufe treffen wiederum bei 68,20 USD auf Widerstand. Eine schnelle und vor allen Dingen nachhaltige Rückeroberung dieses Kursniveaus erscheint unwahrscheinlich.

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Jahr 2017 2018e* 2019e*
Umsatz in Mrd. USD 7,16 7,50 8,01
Ergebnis je Aktie in USD 2,28 2,62 2,95
KGV 28 25 22
Dividende je Aktie in USD 0,30 0,34 0,35
Dividendenrendite 0,47 % 0,53 % 0,54 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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