Analyse
14:20 Uhr, 09.03.2021

ACTIVISION BLIZZARD - Aktie erreicht wichtige Supportniveaus

In der letzten Woche war die Aktie des US-Videospielekonzerns von Verkäufen geprägt. Kommen in dieser Handelswoche wieder die Longies zum Zug? Und wie sollte man handeln wenn die Verluste nicht enden?

Erwähnte Instrumente

Bei Actision Blizzard handelt es sich um einen der größten Videospiel-Publisher der Welt. Spiele wie Call of Duty, Skylanders, World oder Warcraft oder Diablo zählt Activision Blizzard zu seinem Repertoire. Durch die Coronakrise konnte durch den Boom bei Videospielen Konzern profitieren, wie sich nur unschwer am Aktienkurs erkennen lässt. Allerdings sorgen die jüngsten Verluste bei Anlegern für Unbehagen. Berechtigt oder alles nur eine kurze Verschnaufpause?

Aktie in "heißer Phase"

Um die positive Nachricht vorwegzunehmen: Als langfristig orientierter Aktionär gibt es noch keinen Grund zur Sorge. Das Chartbild ist weiterhin übergeordnet bullisch geprägt und die Verluste der letzten Wochen können als natürliche Korrektur interpretiert werden. Aus charttechnischer Sicht jedoch sollte man trotzdem nicht leichtfertig werden. Der Grund liegt hierbei in der Bedeutsamkeit des nun erreichten Supportniveaus. Hierbei handelt es sich um den Kursbereich zwischen ≈85 - 89 USD. Ein kurzer Blick in die Historie zeigt, warum es wichtig wäre, diese Unterstützung nicht in die Hände der Bären fallen zu lassen:

  • Allzeithoch 2018
  • Allzeithoch 2020
  • Pullbacklevel 2021

Damit wird deutlich, dass Anleger dieses Niveau bisher stets wahrnahmen. Im gestrigen Handel wurde bei 89,21 USD geschlossen. Nun sollte es langsam aber sich zu vermehrten bullischen Aktivitäten kommen, um eine mittelfristige Abwärtsbewegung zu verhindern. Interessant aus Tradersicht und wichtig für die Bullen wäre ein nun baldiger Turnaround-Versuch mit einer anschließender Wiederaufnahme der übergeordneten Aufwärtsbewegung. Dafür ist noch etwas Raum für Verluste vorhanden, doch spätestens bei 84,68 USD sollte es zu Kursgewinnen kommen. Bei Erfolg steht das bisherige Rekordhoch bei 104,53 EUR als Kursziel auf dem Plan.

Verluste als mittelfristiger Sell-Trigger

Gelingt dies nicht, würde es kritischer werden. Durch den Bruch der Kreuzunterstützung bei 84,79 USD würde eine Verkaufssignal mit dem Kursziel 74,37 USD und 71,19 USD ausgelöst werden. Dies würde ein Abwärtspotenzial von 15 % darstellen. Zudem wurde es in diesem Fall im Big-Picture zu einem Rutsch unter das Ausbruchsniveau kommen, was doppelt schwer wiegen würde (s. angehängten Chart). Möchte man solch einer drohenden Korrektur aus dem Wege gehen, wäre es daher ratsam, vorher seine Gewinne zumindest teilweise zu realisieren.

Handlungsmöglichkeiten

Aus kurzfristiger Sicht steht wie bereits geschildert ein bullischer Rebound im Fokus. Idealerweise und im Sinne eines attraktiven CRV würde die Aktie bei ≈85 USD eine Kehrtwende einleiten. Bei wieder aufkommendem Kaufinteresse liegt das Kursziel beim bisherigen Rekordhoch bei 104,53 USD. Theoretisch könnte bereits jetzt ein vorzeitiger Einstieg gesucht werden, doch bisher fehlen jegliche Stabilisierungsmuster. Deshalb sollte noch abgewartet werden, wie sich die Dinge entwickeln.

Bleiben die Käufe allerdings auch an der Kreuzunterstützung bei ≈85 USD aus, kann der Shorteinstieg mit den Zielen 74,37 USD und 71,19 USD forciert werden und das Longszenario muss verworfen werden.

Fazit: Ab jetzt eng beobachten!

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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