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20:02 Uhr, 25.11.2024

Abspaltung von Chrome, Mircostrategy als Bitcoin-Hebel?

Erwähnte Instrumente

Im Podcast von unserem Goldesel Michael Flender und Daniel von Investflow werden stets die aktuellsten Ereignisse am Markt, detaillierte Markteinschätzungen und die neuesten Earnings beleuchtet.

Die Volatilität an den Märkten hat insbesondere im Bereich der Small-Caps und der spekulativen Werte rund um Bitcoin zugenommen.

In dieser Ausgabe betrachten wir die aktuellen Quartalszahlen von Target, Deere, Pinduoduo und Snowflake, sprechen über die mögliche Zerschlagung von Alphabet und ihr erfahrt, in welchen Konkurrenten von OpenAI Amazon investiert hat, um sich auch im KI-Segment zu positionieren. Außerdem sprechen Michael und Daniel über Microstrategy und die Probleme der deutschen Autoindustrie.

Warum Snowflake nach den Zahlen den besten Handelstag seiner Geschichte hatte und ob das überhaupt gerechtfertigt war, ob eine Zerschlagung von Alphabet wirklich so einfach ist und warum Microstrategy wohl langfristig kein guter Hebel auf den Bitcoin ist, dies und vieles mehr erfahrt ihr in der aktuellen Podcast-Episode auf Apple Podcast, Spotify oder direkt bei Youtube.

Aktuelle Marktlage

Die aktuelle Marktlage ist geprägt von einer stabilen Stimmung an den Märkten. In den USA zeigt sich die Börsenstimmung weiterhin optimistisch und auch der DAX war heute freundliche, während der DAX in Europa übergeordnet seitwärts tendiert. Deutliche Schwankungen sind jedoch nicht zu erwarten, da die Nachfrage nach Technologieaktien unverändert hoch bleibt.

Besonders bemerkenswert ist das Interesse an kleineren Technologieunternehmen. Diese erleben teils enorme Kursgewinne, was auf eine positive Marktstimmung hindeutet. Zudem haben die Small-Caps noch einiges an Aufholpotential im Vergleich zu den Mid- und Bigcaps. Analysten haben ihre Kursziele für große Tech-Werte erhöht, was ebenfalls zur Stabilität beiträgt.

Microstrategy-Aktie ein Hebel auf Bitcoin?

Die Microstrategy-Aktie hat in den letzten Wochen für viel Aufsehen gesorgt. CEO Michael Saylor ist bekannt für seine Bitcoin-Strategie und hat das Unternehmen stark auf den Erwerb von Bitcoin ausgerichtet. Dies wirft die Frage auf, ob die Aktie als Hebel auf Bitcoin fungiert.

Microstrategy nutzt Fremdkapital, um neue Bitcoin zu kaufen. Dies geschieht durch die Ausgabe neuer Aktien, was viele Anleger anzieht. Dennoch könnte sich das Geschäftsmodell langfristig auch als Schneeballsystem herausstellen, wenn der Bitcoin mal wieder deutlicher korrigieren sollte.

Amazon investiert in OpenAI-Konkurrenz

Amazon hat angekündigt, 4 Milliarden USD in OpenAI Konkurrent Anthropic zu investieren. Dies ist Teil einer größeren Strategie, um in der KI-Branche wettbewerbsfähig zu bleiben und die eigenen Cloud-Dienste auszubauen.

Foto von Igor Omilaev auf Unsplash

Anthropic gilt als direkter Konkurrent von OpenAI und hat bereits bedeutende Fortschritte in der KI-Entwicklung erzielt. Diese Investition unterstreicht die Ambitionen von Amazon, eine führende Rolle im KI-Sektor einzunehmen.

Die Entwicklungskosten neuer KI-Modelle könnten bis zu 100 Milliarden Dollar betragen. Amazon strebt an, Anthropic als primären Partner für Amazon Web Services zu etablieren und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

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VW verliert Milliarden, Bosch baut 5500 Stellen ab

Die deutsche Automobilindustrie steht unter Druck. Volkswagen meldet Milliardenverluste, während Bosch 5.500 Stellen streichen möchte. Diese Entwicklungen sind besorgniserregend und zeigt die Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist.

Die Schwierigkeiten bei Volkswagen und Bosch sind nicht isoliert. Sie spiegeln die Probleme wider, die viele Automobilzulieferer derzeit haben. Die Unsicherheit in der Branche könnte langfristige Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben.

Die Automobilindustrie muss sich neu erfinden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Innovative Ansätze und Investitionen in neue Technologien sind entscheidend, um die Krise zu überwinden und Arbeitsplätze zu sichern.

Target stürzt nach schwachen Zahlen ab

Die Aktie von Target hat nach der Veröffentlichung enttäuschender Quartalszahlen einen dramatischen Rückgang erlebt. Das Unternehmen hat die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn pro Aktie deutlich verfehlt. Der Umsatz belief sich auf 25,2 Milliarden Dollar, während die Schätzungen bei 25,7 Milliarden Dollar lagen.

Foto von Max Bender auf Unsplash

Besonders alarmierend war das Ergebnis pro Aktie, das mit 1,85 Dollar deutlich unter den erwarteten 2,30 Dollar lag. Dies stellt nicht nur eine deutliche Verfehlung der Erwartungen dar, sondern auch einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 2,10 Dollar. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens hat dazu geführt, dass die Aktie stark unter Druck geraten ist, zumal Konkurrenten wie Walmart zuvor starke Zahlen geliefert hatten.

Ursachen für die Schwäche

Ein wichtiger Faktor für die schwachen Zahlen ist die gestiegene Preissensibilität der Verbraucher. Viele Kunden entscheiden sich zunehmend für günstigere Alternativen, was sich negativ auf die Verkaufszahlen von Target auswirkt. Während Wettbewerber wie Walmart und Costco weiterhin stark performen, sieht sich Target mit einem Rückgang der Kundenfrequenz konfrontiert.

Die Prognosen für das kommende Quartal sind ebenfalls besorgniserregend. Target hat seine Gewinnprognose nach unten korrigiert, was die Skepsis der Investoren weiter verstärkt hat. Die operative Marge von 4,6 % lag ebenfalls unter den Erwartungen von 5,6 %, was die Bedenken über die Rentabilität des Unternehmens verstärkt.

Pinduoduo wächst weiter stark, aber wird vorsichtiger

Pinduoduo, eines der führenden E-Commerce-Unternehmen in China, hat in seinem jüngsten Quartalsbericht ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 44 % auf 14,16 Milliarden Dollar gemeldet. Trotz dieses starken Wachstums gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass das Unternehmen in Zukunft vorsichtiger agieren möchte, auch weil das anfänglich so starke Wachstum der Plattform Temu zu schwächeln scheint.

Foto von appshunter.io auf Unsplash

Pinduoduo hat bereits signalisiert, dass es seine Wachstumsraten und Profitabilität in den kommenden Quartalen nicht auf dem aktuellen Niveau halten kann. Die Unsicherheit über externe Herausforderungen sowie eine sich verändernde Wettbewerbslandschaft haben das Management dazu veranlasst, vorsichtiger zu planen.

Weiterhin kündigte das Unternehmen an, anhaltend in seine Plattform zu investieren, um die Kundenbindung zu stärken. Gleichzeitig wird jedoch auch der Wettbewerb um Preistransparenz und Kundenloyalität intensiver. Diese Entwicklungen könnten das Wachstum von Pinduoduo in der Zukunft beeinträchtigen.

Die Marktreaktion auf die Zahlen war gemischt. Während das Umsatzwachstum beeindruckend ist, bleibt die Sorge über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells in einem zunehmend umkämpften Markt bestehen. Anleger sind gespannt, wie das Unternehmen auf die Herausforderungen reagieren wird, zumal auch Amazon mittlerweile ein Low-Budget-Angebot auf die Beine gestellt hat.

Deere Aktie auf neuem Hoch nach schwachen Zahlen

Die Aktie von Deere hat kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht, und das trotz schwacher Quartalszahlen. Das Unternehmen berichtete von einem Rückgang des Nettogewinns und einer enttäuschenden Prognose für das kommende Jahr.

Foto von Jed Owen auf Unsplash

Die Analysten waren von den Ergebnissen überrascht, da das Unternehmen zwar solide Umsätze meldete, jedoch die Erwartungen bei den Gewinnen deutlich verfehlt wurden. Die Anleger scheinen jedoch optimistisch bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung zu sein, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Investitionen in die Landwirtschaft, die unter Donald Trump verstärkt werden könnten.

Die Marktreaktion könnte durch die Erwartung weiterer Investitionen in die Landwirtschaft und die steigenden Rohstoffpreise beeinflusst werden. Viele Analysten sehen in Deere ein Unternehmen mit langfristigem Wachstumspotenzial, trotz der kurzfristigen Herausforderungen.

Snowflake erlebt besten Handelstag trotz Rekordverlusten

Die Aktie von Snowflake hat kürzlich den besten Handelstag ihrer Geschichte erlebt, trotz eines Rekordverlusts bei den aktuellen Earnings. Das Unternehmen konnte die Erwartungen der Analysten bei den Umsätzen übertreffen, doch die Kosten sind ebenfalls stark gestiegen.

Foto von Aaron Burden auf Unsplash

Snowflake meldete ein Umsatzwachstum von 29 %, jedoch stiegen die Kosten für die Erbringung von Dienstleistungen um 40 %. Diese Diskrepanz hat Bedenken hinsichtlich der langfristigen Rentabilität des Unternehmens geschürt. Anleger fragen sich, ob das Geschäftsmodell von Snowflake nachhaltig ist oder ob es in Zukunft zu weiteren Verlusten kommen könnte.

Die Nettoverlustzahlen sind alarmierend, mit einem Anstieg von 50 % im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der positiven Umsatzentwicklung bleibt die Frage, wie Snowflake seine Kostenstruktur optimieren kann, um endlich profitabel zu werden.

Die Anleger sollten die Entwicklungen bei Snowflake weiterhin genau verfolgen, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Guidance und die Kostenkontrolle. Eine klare Strategie zur Verbesserung der Profitabilität könnte entscheidend sein.

Alphabet bei Zerschlagung verkaufen?

Die Diskussion über eine mögliche Zerschlagung von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google, hat in den letzten Wochen an Intensität gewonnen. Analysten und Investoren fragen sich, ob eine Abspaltung von Chrome, dem weltweit beliebtesten Browser, tatsächlich möglich ist.

Obwohl eine Zerschlagung potenziell 20 bis 25 Milliarden Dollar in die Kassen spülen könnte, gibt es Bedenken, dass dies die Marktposition von Alphabet schwächen könnte. Viele Anleger sind der Meinung, dass eine solche Entscheidung mehr schaden als nützen würde.

Die Reaktionen auf die Nachrichten waren gemischt, wobei viele Investoren eine abwartende Haltung einnehmen. Die Unsicherheiten rund um die Zerschlagung könnten sich negativ auf den Aktienkurs auswirken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob Alphabet möglicherweise strategische Anpassungen vornehmen muss.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert (Alphabet, . Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der Goldesel Trading & Investing GmbH in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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