A380-Haarisse beschäftigen Airbus noch auf Jahre
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Paris (BoerseGo.de) – Um den Spritverbrauch zu drosseln, setzte der Flugzeugbauer Airbus bei seinem Riesenjumbo A380 ultraleichte Verbundstoffe ein. Nun aber wurden auf den Tragflächen Haarrisse entdeckt. Nach Einschätzung von Airbus-Programmchef Tom Williams werden die Haarrisse den Flugzeugbauer noch "auf Jahre beschäftigen".
Williams sagte dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel", zwar werde noch in diesem Jahr mit dem Austausch der betroffenen Teile in bereits fliegenden Maschinen sowie mit dem Einbau eines Ersatzteils in neuproduzierten Flügeln begonnen. Flugzeuge, die in den nächsten Monaten ausgeliefert werden, enthielten aber noch die Bauteile mit dem Materialfehler und müssten in den kommenden Jahren repariert werden.
Die Kosten für den Austausch der defekten Teile und mögliche Schadenersatzforderungen von Kunden könnten sich nach "Spiegel"-Informationen auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen. Die Aufsichtsbehörde EASA hatte wegen der Risse eine Überprüfung aller Maschinen angeordnet.
Der Flügel des A380 ist enormen Kräften ausgesetzt. Die Spitze verbiegt sich während des Flugs über zwei Meter nach oben und einen Meter nach unten. Dazu kommen gewaltige Temperaturunterschied am Boden und in der Luft. Die Schäden an den Flügeln sind laut Airbus nicht wirklich gefährlich. Bei dem beschädigten Bauteil handelt es sich um eine Art Klammer im Inneren der Flügel, die die "Außenhaut" mit den "Rippen" verbindet. Laut Airbus gibt es 4000 solcher Klammern in jedem Flügel. Repariert werden müssten die Haarrisse aber trotzdem, wurde betont.
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