Fundamentale Nachricht
08:48 Uhr, 19.09.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, US-Regierung, Euro, Italien, BDI, RWE, Amazon

Der Dax wird zu Handelsstart mit einem Gap-Up erwartet. L&S taxiert den Leitindex unmittelbar vor Eröffnung mit +1,21 % auf 8.740 Punkte.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - Neues Rekordhoch ist ausgemachte Sache

Die Märkte waren auf so ziemlich alles vorbereitet - nur nicht auf dies: die US-Notenbank steigt NICHT aus der Politik des billigen Geldes aus. Am Vorabend bestätigte Fed-Chef Bernanke seine bisherige Linie: Es gebe keine Alternative zur Gestaltung der Geldpolitik, betonte er nach der Tagung seiner Behörde. Die Bedingungen für eine Straffung seien nicht gut genug, die derzeitige Arbeitslosenquote von 7,3 % bleibe inakzeptabel.

Die Wende in der Geldpolitik ist also vorerst verschoben. Die Fed wird weiterhin monatlich 85 Mrd. US-Dollar Staatsanleihen und Immobilienpapiere aufkaufen und belässt auch den Leitzins im Korridor zwischen Null und 0,25 %. Die Börsen reagierten völlig überrascht. Der Dow Jones Index gewann 0,9 % und schloss mit 15.676 Punkten auf einem neuen Allzeithoch. Der technologielastige Nasdaq ging um 1 % nach oben.

Auch in Japan kam es zu einem Kursfeuerwerk. Der Nikkei beendete den Handel mit 1,8 % im Plus. Entsprechend sind die Aussichten für den deutschen Handel hervorragend. Der Dax wird zu Handelsstart mit einem Gap-Up erwartet. L&S taxiert den Leitindex unmittelbar vor Eröffnung mit +1,21 % auf 8.740 Punkte.

Bei den Devisen macht der Euro einen Satz nach vorne und der Dollar fällt auf tiefsten Stand seit acht Monaten. Aktuell notiert EUR/USD bei 1,3535. Auch Gold ist wieder als sicherer Hafen gefragt, der Preis für die Feinunze steigt auf 1.364 US-Dollar.

USA - Comeback der Haushaltskrise

Im Anschluss an die geldpolitische Notenbanksitzung verwies Fed-Chef Bernanke auf die bevorstehenden Ausgabenkürzungen im US-Staatshaushalt. Die US-Regierung wendet bereits seit Monaten Notfallmaßnahmen an, um das bei 16,7 Billionen US-Dollar liegende Schuldenlimit zu umgehen. Die USA könnten nach Einschätzung der Haushaltsbehörde des Kongresses zwischen Ende Oktober und Mitte November zahlungsunfähig werden, sollte das Parlament keiner Erhöhung der Schuldenobergrenze zustimmen.

Italien: Es wird eng für Berlusconi

In Italien hat sich ein Senatsausschuss für den Ausschluss des ehemaligen italienischen Regierungschefs Berlusconi aus der Parlamentskammer ausgesprochen. 15 der 23 Vertreter des Gremiums stimmten gegen einen Antrag, in dem ein Parteifreund Berlusconis für dessen Verbleib im Parlament warb.

BDI will den Erneuerbaren Energien den Hahn abdrehen

Die deutsche Industrie hat einen Masterplan erarbeitet, der direkt nach der Bundestagswahl umgesetzt werden soll. Kernpunkt des BDI-Konzepts sei die sofortige Abkehr von der bisherigen Förderung der Erneuerbaren Energien, berichtet das „Handelsblatt“. Künftig soll es keine festen Einspeisevergütungen für neue Windräder und Photovoltaikanlagen mehr geben. Der Ökostrom solle nur durch eine Prämie gefördert werden, die die Stromerzeuger ersteigern müssten. sagte BDI-Geschäftsführer Kerber der Zeitung.

RWE zieht die Zügel straffer

Nach Informationen von Reuters erwägt der Energiekonzern RWE zur Verschärfung seines Sparkurses eine dreijährige Nullrunde bei den Löhnen und Gehältern.

Studie: Griechenland kommt nicht aus der Misere raus

Auch bei Inanspruchnahme aller Hilfen wird Griechenland laut einer aktuellen Studie seine Sparziele verfehlen. "Die Berechnungen zeigen eindeutig: Ein Schuldenschnitt für Griechenland ist unabwendbar", sagte Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ Bank, von der die Berechnungen stammen im Gespräch mit der Zeitung „Die Welt“.

Lanxess bleibt zuversichtlich

Lanxess strebt in diesem Jahr schwarze Zahlen an. "Wir planen ein positives Nettoergebnis, auch mit den genannten Restrukturierungsmaßnahmen", sagte Finanzvorstand Düttmann der "Börsen-Zeitung".

Amazon Deutschland: Neue Streiks

Im Amazon-Versandzentrum in Bad Hersfeld wird wieder gestreikt. Seit der Frühschicht hätten sich Mitarbeiter des Internethändlers vor den Toren des Versandlagers versammelt, um höhere Löhne zu fordern, sagte teilte die Gewerkschaft Verdi amit. Der Streik soll noch bis Samstag dauern.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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