313music kann Schadensersatz fordern
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München (BoerseGo.de) - Die von der 313music JWP AG beauftragten Sonderprüfungen in den USA haben ergeben, dass die Jahresabschlüsse 2004 und 2005 der ehemaligen Tochtergesellschaft HoT JWP Music Inc., Miami, USA, und in der Folge auch die Jahresabschlüsse der Muttergesellschaft, fehlerhaft waren. Ein Rechtsgutachten bestätigt diesbezügliche Schadensersatzansprüche in Millionenhöhe gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder Jack White und Frank Nussbaum.
Die Wirtschaftsprüfergesellschaft KPMG kam zu dem Ergebnis, dass Umsatzerlöse des amerikanischen Tochterunternehmens zu hoch angegeben und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen falsch ausgewiesen worden seien. Auch die entsprechenden Jahresergebnisse der HoT JWP Music Inc. seien nicht korrekt gewesen. Für 2004 ergebe sich statt des verbuchten Gewinns von 2,25 Millionen US-Dollar ein korrigierter geschätzter Jahresfehlbetrag von -0,32 Millionen US-Dollar. Für 2005 liege das geschätzte Ergebnis bei -2,54 Millionen US-Dollar statt der testierten 0,77 Millionen US-Dollar.
Die Beteiligung an der HoT JWP Music Inc. hätte deshalb spätestens im Jahresabschluss 2005 der JWP AG abgewertet und teilweise oder vollständig abgeschrieben werden müssen. Wegen vielfacher Pflichtverletzungen von Jack White als ehemaliger CEO und Frank Nußbaum als ehemaliger CFO sowie des Managements des amerikanischen Tochterunternehmens bestünden Schadensersatzansprüche seitens der 313music JWP AG gegenüber den ehemaligen Vorstandsmitgliedern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Rechtsgutachten von Prof. Dr. Ehricke.
Im laufenden Verfahren vor dem Landgericht München I hat die 313music JWP AG gegenüber Jack White bisher unberechtigte Auszahlungen in Höhe von 0,12 Millionen Euro geltend gemacht. 313music plant, die Schadensersatzforderung auszuweiten.
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