30. Jahrestag des „Schwarzen Montag"
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London (GodmodeTrader.de) - Die vorherrschende Meinung, dass ein synchroner globaler Konjunkturaufschwung vorliegt und die lockere Geldpolitik fortgesetzt wird, hat die Aktienmärkte weltweit – und auch den DAX – auf neue Höchststände getrieben. Der 30. Jahrestag des als „Schwarzer Montag“ eingebrannten Aktienmarkcrashs erinnert uns allerdings daran, misstrauisch zu sein, wenn Selbstgefälligkeit an den Börsen vorherrscht. Das Bewertungsniveau vieler regionaler Aktienmärkte lässt wenig Raum für Fehler, wie Ben Leyland, Portfolio Manager des JOHCM Global Opportunities Fund, in einem aktuellen Kommentar schreibt.
Das Problem für Aktienmarktinvestoren sei derzeit, dass die Bewertungen querbeet auf erhöhtem Niveau lägen. Bei früheren Rekordständen habe die Verzerrung oft aus einem einzelnen überbewerteten Sektor resultiert. Um die Jahrtausendwende sei es zum Beispiel die Internet- und Telekommunikationsblase gewesen. Heutzutage handelten aber „Qualität“, „Value“ und „Growth“ gleichermaßen auf höherem Bewertungsniveau, heißt es weiter.
„Das Besondere an der Kursbewegung der vergangenen fünf Jahre, in denen unser Fonds nun schon existiert, ist das generelle Re-Rating. Die Aktienkurse sind gestiegen, bei lediglich begrenztem Gewinnwachstum. Wichtig ist dabei die Feststellung, dass dieses Re-Rating nicht nur bei jenen Aktien stattfand, die als Anleiheersatz gesehen werden. Der gesamte Markt ist teurer geworden“, so Leyland.
In den kommenden fünf Jahren seien Investmentstrategien empfehlenswert, die im Kern darauf abzielten, wenig bis kein Kapital zu vernichten, heißt es weiter. „Gleichzeitig sollten diese Strategien aber so flexibel sein, damit sie Investmentchancen mit positivem Risiko-Ertrags-Verhältnis vernünftig nutzen können. Denn alles was steigt, kann auch fallen. An den Finanzmärkten ist der Fall oft dramatischer als der Anstieg. Der Oktober 1987 erinnert uns daran“, so Leyland.
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