Kommentar
10:00 Uhr, 01.01.2020

2020 wird für USA schwieriger als 2019

Das vergangene Jahr war für die USA am Ende besser als befürchtet. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Das wird sich 2020 zeigen.

Die Rezession im verarbeitenden Gewerbe hat 2019 viele Länder belastet, auch die USA. Im Gegensatz zu Deutschland ist der Anteil der Industrie an der Wirtschaftsleistung jedoch geringer. Daher entgingen die USA einer Stagnation, so wie sie Deutschland erlebt hat. Es ist nun aber auch nicht so, dass der Rest der Wirtschaft geblüht hätte. Es wurde kaum investiert. Das Wachstum der Investitionen war sogar negativ. Das, was die Wirtschaft gerettet hat, war der Konsum – sowohl der Privatkonsum als auch der staatliche. Der Staat erhöhte seine Ausgaben nochmals um 300 Mrd. Dollar. Hätte die Regierung das als Konjunkturprogramm bezeichnet, wäre es eines der größten der Geschichte gewesen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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