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15:22 Uhr, 22.12.2017

2018: Welche Zukunftsaktien Outperformance bieten könnten

Unternehmen mit strukturell wachsenden Geschäftsmodellen dürften nach Einschätzung von MainFirst-Fondsmanager Frank Schwarz bereits 2018 eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt bieten.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.072,55 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Anleger brauchen keinen langen Atem, um von Zukunftsthemen wie Digitalisierung, künstlicher Intelligenz, Automatisierung oder autonomem Fahren zu profitieren. Denn Unternehmen mit strukturell wachsenden Geschäftsmodellen dürften bereits 2018 eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt bieten. Dieser Ansicht ist Frank Schwarz, Fondsmanager des MainFirst Global Equities Fund. „Derartige Zukunftsthemen dürften sich im kommenden Jahr in einem für Aktien unverändert förderlichen Umfeld als Performance-Treiber erweisen“, erklärt Fondsmanager Schwarz, zu dessen Top-Positionen derzeit unter anderem Facebook, NVIDIA und Tencent zählen.

Ein starkes Wachstum erwartet der Experte vor allem durch Online-Plattformen, die ihre Geschäftsmodelle 2018 noch stärker monetarisieren könnten. „Die Macht der Plattformen wächst, insbesondere die der etablierten Platzhirsche. Grund ist die steigende Bedeutung digitaler Werbung – schon heute entfällt ein Viertel aller digitalen Werbeumsätze weltweit auf Google, weitere zehn Prozent auf Facebook“, so Schwarz. Prognosen des Marktforschungsunternehmens eMarketer zufolge würden die weltweiten Werbeumsätze im kommenden Jahr um fast acht Prozent auf rund 629 Milliarden US-Dollar steigen. Ende 2017 würden die globalen Umsätze digitaler Werbung erstmalig die der TV-Werbung übersteigen, heißt es weiter.

Insbesondere bei Facebook sieht Schwarz Potenzial für wachsende Werbebudgets: „Die Nutzerzahlen sowohl von Facebook, inklusive des dazugehörigen Messengers, als auch vom eigenständigen Messenger-Dienst WhatsApp sowie der Foto- und Videoplattform Instagram steigen seit Jahren konstant. Vor allem das Werbepotenzial von Instagram wird unserer Meinung nach vom Markt massiv unterschätzt.“ Eine noch stärkere Wachstumschance sieht der Experte beim asiatischen Marktführer Tencent, der als Betreiber des Messaging Dienstes WeChat eine Monopolstellung am asiatischen Markt besitzt. Auch die großen Player im Bereich e-Commerce dürften dem klassischen Einzelhandel weiter Marktanteile abnehmen, wovon die Marktführer Amazon im Westen und Alibaba in China am meisten profitieren dürften, heißt es weiter.

Eine weitere vielversprechende Aktie für 2018 ist Schwarz zufolge NVIDIA, der Marktführer im Bereich Grafikprozessoren und Chipsätze: „NVIDIA profitiert nicht nur von einer wachsenden Computerspiel-Industrie, die durch Trends wie Virtual Reality immer höhere Grafikleistungen benötigen wird, sondern auch von weiteren Zukunftstrends“, so Schwarz. So fertigt NVIDIA beispielsweise Chips für Datencenter, in denen künstliche Intelligenz zur Anwendung kommt, sowie solche für den Bereich autonomes Fahren. Hier sieht Schwarz das Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz so stark aufgestellt, dass er es für möglich hält, dass NVIDIA bis zum Jahr 2025 das nach Marktkapitalisierung viertgrößte Unternehmen der Welt werden könnte. Auch den japanischen Automatisierungstechnik-Konzern Keyence hält Schwarz für einen vielversprechenden Titel, der sowohl vom autonomen Fahren als auch dem verstärkten Einsatz von Robotern in der Produktion profitieren dürfte.

„Mit diesen und ähnlich zukunftsorientierten Titeln aus Branchen wie beispielsweise der Halbleiterautomatik ist uns im laufenden Jahr eine Outperformance von gut 33 Prozentpunkten1  gegenüber dem MSCI World in Euro gelungen“, berichtet Schwarz und ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass die Aktien in unserem Portfolio das Potenzial besitzen, 2018 einen Umsatz- und Gewinnzuwachs von etwa 20 Prozent zu erzielen.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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