Fundamentale Nachricht
10:28 Uhr, 15.01.2018

2018: Drei Überraschungen durch Trump, Bitcoin, Inflation

Anleger sollten Jyske-Chefstratege Ib Fredslund Madsen zufolge 2018 wachsam sein und mit Überraschungen rechnen.

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  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.610,66 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Silkeborg (GodmodeTrader.de) - 2018 dürfte ein zweigeteiltes Wirtschaftsjahr werden: Im ersten Teil könnten die Kurse weiter steigen, im zweiten Teil jedoch die Risiken zunehmen. Dabei müssen die beiden Teile nicht zwangsläufig gleich groß sein, wie Ib Fredslund Madsen, Chefstratege der dänischen Jyske-Bank-Gruppe, in einem Marktausblick auf 2018 schreibt.

Unter dem Strich sollten Anleger 2018 wachsam sein. „Für den Aktienmarkt beispielsweise wird sich das Jahr 2018 nicht so einfach gestalten wie 2017. Anleger sollten zudem mit Überraschungen rechnen. Dazu würden wir ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump oder den Kollaps des Bitcoin-Markts zählen. Diese Überraschungen liegen zwar außerhalb unseres Hauptszenarios, sind aber nicht so unwahrscheinlich“, so Madsen.

Die Prognose von Ib Fredslund Madsen basiert unter anderem auf vier Erwartungen: stabile Wachstumssteigerungen und Erhöhung der Unternehmenserträge, eine geringfügig zunehmende Inflation, weiterhin die Märkte stützende Zentralbanken (trotz der strafferen Geldpolitik in den USA) und den generell erfreulichen Aufwärtstrend auf den Aktienmärkten.

Anleger sollten laut Madsen 2018 jedoch insbesondere auf die folgenden sechs Risiken achten:

1. Anzeichen für ein Abflachen des amerikanischen Wachstums (unsere Ökonomen haben eine Nicht-Konsensprognose für eine leichte Rezession in den USA im Jahr 2019 erstellt).

2. Beschleunigung des Anstiegs von Löhnen und Gehältern in den USA, was sich nachteilig auf die Gewinne von Unternehmen auswirkt.

3. Abflachen des Wirtschaftswachstums in China, da die Reformen im Land das Kreditwachstum bremsen.

4. Geopolitische Risiken des US-Protektionismus, die von Euroskeptikern geprägte Wahl in Italien im Frühjahr 2018 sowie Nordkorea.

5. Steigende Preise und/oder steigende Inflation, die die US-Notenbank schneller als erwartet zu einer strafferen Geldpolitik veranlassen.

6. Zunehmende Insolvenzfälle bei Unternehmen mit niedrigem Rating.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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