2012: Schuldenkrise und zyklische Schwankungen bleiben die Sorgenkinder
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung von Franz Wenzel, Investmentstratege bei AXA Investment Managers, werden 2012 aller Voraussicht nach insbesondere zwei Faktoren die globalen Aktienmärkte bestimmen: erstens die europäische Staatsschuldenkrise und zweitens die zyklischen Schwankungen. „Während die Staatsschuldenkrise mit dem realen Risiko eines Auseinanderbrechens der Eurozone – und den gravierenden Folgen für die Weltwirtschaft sowie fatalen Konsequenzen für Risikowerte – verbunden ist, sind die konjunkturellen Schwankungen für die Aktienmärkte allgemein und die Schwellenländer im Besonderen ein Grund zur Sorge", sagte der Investmentexperte.
Die jüngsten Daten waren laut Wenzel aber erfreulicher und würden die Hoffnung nähren, dass das Risiko einer weltweiten Rezession abklingen könnte. „Es gibt Hinweise darauf, dass in den USA eine Wende zum Besseren eingetreten ist. Angesichts der freundlicheren Aussichten für den Produktionssektor und einer Belebung am Arbeitsmarkt erwarten wir daher ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um etwa zwei Prozent“, so Wenzel.
Außerdem bestärkten die BIP-Zahlen Chinas für das vierte Quartal mit 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr seine Erwartung, dass der chinesischen Volkswirtschaft eine weiche Landung gelingen wird, meint der AXA IM Fondsmanager. „Die Eurozone, die nach unserer Einschätzung in der ersten Jahreshälfte 2012 in eine Rezession abrutschen dürfte, wird die weltwirtschaftliche Entwicklung auch weiterhin deutlich hemmen. Voraussichtlich wird sich das Wirtschaftswachstum in der Europäischen Währungsunion (EWU) mit einer Rate von durchschnittlich minus 0,5 Prozent 2012 ins Negative drehen.“
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