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14:04 Uhr, 27.09.2005

2006 nur mäßiges Wachstum zu erwarten

In Deutschland und Euroland ist nach Meinung der Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH (W&W AM) 2006 erneut nur ein mäßiges Wirtschaftswachstum zu erwarten. In Euroland sollte der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Bereich von 1,5 Prozent liegen. In Deutschland dürfte er mit rund einem Prozent noch etwas niedriger ausfallen, so die Experten in einem aktuellen Marktkommentar. Das liege zum einen an der Konsumnachfrage, die unter der wahrscheinlich höheren Mehrwertsteuer leiden werde. Zum anderen dürfte das Exportgeschäft vom leicht schwächeren Weltwirtschaftswachstum und einer erneuten Euro-Aufwertung gedrückt werden. Die Lage am Arbeitsmarkt werde sich ebenfalls nur geringfügig verbessern.

In den USA rechnet die W&W AM 2006 mit einem langsameren Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent. Neben nachlassenden monetären Impulsen (höhere Leitzinsen) werde auch die immer dringlicher werdende finanzielle Sanierung der privaten Haushalte und eine dadurch weniger dynamische Konsumnachfrage als 2005 wachstumsbremsend wirken. Zusätzlich belaste inzwischen der stark gestiegene Ölpreis Einkommen und Konsumnachfrage.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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