Analyse
13:18 Uhr, 25.03.2021

1&1 DRILLISCH - Verluste nach Zahlen - Bleibt die Aktie dennoch interessant?

Die heutigen Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres nutzen Anleger um ihre Aktien auf den Markt zu werfen. Die große Frage ist nun, ob sich die Bullen dies gefallen lassen.

Erwähnte Instrumente

  • 1&1 AG
    ISIN: DE0005545503Kopiert
    Kursstand: 24,620 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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1&1 Drillisch erzielt 2020 einen Umsatz von €3,78 Mrd (VJ: 3,67 Mrd), ein Ebitda von €468,5 Mio (VJ: €683,5 Mio), ein Ebit von €313,1 Mio (VJ: €528,5 Mio) und ein Ergebnis je Aktie von €1,25 (VJ: €2,12).

Quelle: Guidants News

Dieses Ergebniss begeistert wenig. Neben diesen Rahmendaten sank zudem der Konzerngewinn um über 40 % auf 219,6 Mio EUR. Trotz Gewinnrückgang möchte die United Internet-Tochter jedoch die Dividende stabil halten und 5 Cent je Aktie zahlen.

Auf diese Meldungen hin kommt es zu Abgaben im heutigen Handel, die Aktie verliert über 3 %. Damit setzt sich der Trend der letzten Tage fort.

Supportbereich in Aussicht

Diese Verluste kommen nicht von ungefähr. Vorausgegangen war eine sehenswerte Aufwärtsbewegung, welche exakt die geplanten Ziele der vorangegangenen Analyse abarbeitete. Angekommen bei 27 EUR setzten Gewinnmitnahmen ein. Nun errreichen diese den ersten Unterstützungsbereich um 24 EUR. Zusätzlich zum horizontalen Support lässt sich hier das 38,20 % der diesjährigen Aufwärtsbewegung ausmachen (19,74 - 27,03 EUR). Daneben verläuft knapp unter 24 EUR der EMA50. Durch diesen Kumulationsbereich dürfte es hier zu einem erhöhten Kaufinteresse kommen. Bei Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung würde das Ziel erneut bei 27,03 EUR liegen.

Danach würde es spannend werden. Kommt es zum nächsten Kaufsignal, liegt das nächste Anlaufziel bei 30,68 - 33,20 EUR. Und hier würde der Kampf ziwschen Bullen und Bären erst richtig losgehen.

1&1 Drillisch - Aktie
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Big Picture: Doppeltop oder nächster Ausbruch?

Dies Kursgewinne wären nicht auf kurze Sicht wichtig, sondern ebenso auf langfristige. Wie im Wochenchart deutlich wird, steht aktuell ein Doppeltop bei der 27 EUR-Marke im Raum. Nachdem erfolgrichen Ausbruch + Pullback aus dem mehrjährigen Abwärtstrend, wäre ein bärische Chartformationen alles andere als produktiv, denn es fehlt nicht mehr viel und der Abwärtstrend wäre endgültig verlassen! Dafür wird ein Break-Out über die Abwärtstrendlinie seit Beginn 2018 benötigt.

1&1 Drillisch - Aktie (Wochenchart)
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Wie könnte man jetzt agieren?

Zunächst sollten die nächsten Handelstage abgewartet werden. Zeichnet sich eine Stabilsierung um 24 EUR herum ab, könnte hier ein antizyklischer Einstieg vorgenommen werden. Für prozyklische Anleger gilt es ein Kaufsignal mit einem Anstieg über 27 EUR abzuwarten.

Bleiben jedoch die Käufe gänzlich aus, sollten Longeinstieg zunächst verschoben werden. Mit einem Bruch des EMA50 gilt ein weiterer Abstieg bis auf 22,50 EUR und 21,15 EUR als wahrscheinlich.

Fazit

Die Drillisch-Aktie ist trotz der heutigen Verluste weiterhin als bullisch zu werten. Für den Aktienkurs wäre vor allem ein Anstieg über 27 EUR besonders wichtig. Fällt die 24 EUR-Marke, übernehmen kurzfristig bärische Anleger das Feld.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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