Analyse
14:15 Uhr, 23.09.2021

1&1 - Der Break-Out muss jetzt gelingen!

Bereits seit über zwei Jahren (!) schraubt die Aktie des Telekommunikationsunternehmens an der 27 EUR-Marke. Nachdem jüngsten Rücksetzer standen die Bären bereits in den Startlöchern, doch die Käufer lassen einfach nicht locker.

Erwähnte Instrumente

  • 1&1 AG
    ISIN: DE0005545503Kopiert
    Kursstand: 26,980 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Ein Blick auf den Wochenchart genügt eigentlich, um die hochspannende und konstruktive Ausgangsituation der 1&1-Aktie zu erkennen. Seit August 2020 wurde hier eine starke Barriere bei 27 EUR errichtet. Auf der einen Seite eine wiederkehrenden Einstiegschance der Bären, doch die Bullen sind über die Monate ebenfalls stärker geworden.

Aufsteigendes Dreieck mit Druckaufbau

Um dieselbe Zeit im letzten Jahr kam es zu einem heftigen Kursverlust. Motivierte Anleger nutzen dieses Gap-Down allerdings zum Einstieg und kauften wieder zu. Seither gelang den Wertpapieren eine sehenswerte Erholung zurück an die 27 EUR-Marke. Erst kürzlich wurde sich hier auch auf Wochenbasis am Ausbruch versucht, doch noch wird hier gehadert. Der durchschlagende Erfolg fehlt bisher.

1&1 - Aktie (Wochenchart)
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Wie sieht das Handelssetup aus?

Zwar gilt der Ausbruch von Ende August als fehlgeschlagen, doch auch die bärische Seite konnte diese Vorlage nicht nutzen. Stattdessen ergriffen bullische Spekulanten bereits am Kumulationssupport bei ≈26 EUR (EMA50 + Aufwärtstrendlinie + hor. Support) die Gunst der Stunde und kauften wieder zu. Damit wird der Kaufdruck weiterhin hochgehalten. Ob es nun zu hochdynamischen Kursgewinnen oder durch eher zu einem Step-by-Step-Ausbruch kommt, kann nicht prognostiziert werden. Allerdings gelten weitere Kursgewinne durch die gesamte Entwicklung des vergangenen Jahres sowie der jüngsten Stärke als wahrscheinlich.

Eine besonders sinnvolle Absicherung ergibt sich bei 25,82 EUR, da ein Rutsch unter dieses Kurslevel den gesamten Aufwärtstrend in Frage stellen würde. Zudem würde durch den Bruch der entscheidenden Supports ein Sell-Signal mit dem Kursziel EMA200 und 24,12 EUR ausgelöst werden.

1&1 Drillisch - Aktie
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Die Besonderheit der Kursziele bei 1&1

So schön ein nachhaltiger Ausbruch aus charttechnischer Perspektive wäre, so müsste sich bereits in Kürze mit einem wirkungsmächtigen Kursziel auseinandergesetzt werden: Der Abwärtstrendlinie der übergeordneten Abwärtsbewegung seit Januar 2018. Hier könnten sich also die Bären wieder ans Werk machen. Gelingt es allerdings auch hier bullische Stärke zu beweisen, eröffnet sich auf mittel- bis langfristiger Basis ein Kurspotenzial bis zu 33 EUR. Die konkreten Widerstände liegen an den Marken 30,68 EUR, 31,76 EUR, 32,56 EUR und 33,20 EUR vor.


Fazit: Die 1&1-Aktie schraubt weiterhin am Ausbruch, wobei die Erfolgsaussichten weiterhin als erhöht gelten. Grätschen die Bären jetzt nicht nochmal dazwischen, könnte sich eine charttechnische Trendwende auch im großen Chartbild weiter ausformen. Auf längere Sicht würde damit ein Kurspotenzial von 20 % freigeschaufelt werden. Gegenwärtig erweist sich ein Einstieg auf der Long-Seite mit einer Absicherung in der Nähe des Kursbereichs bei 25,80 EUR als attraktiv. Bei tieferen Kursen jedoch muss zunächst von einem finalen Fehlausbruch ausgegangen werden. Doch ob die Bullen sich diese Gelegenheit entgehen lassen?


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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