QE extrem: Übertreibt es die Bank of Japan mit ihren Aktienkäufen?
Die japanische Notenbank kauft Aktien in atemberaubenden Tempo. Das kann so nicht weitergehen, sagt inzwischen auch der Chef der Tokioter Börse.
Die japanische Notenbank kauft Aktien in atemberaubenden Tempo. Das kann so nicht weitergehen, sagt inzwischen auch der Chef der Tokioter Börse.
Bei der in Japan anstehenden Parlamentswahl kann die Partei von Ministerpräsidenten Shinzo Abe laut aktuellen Umfragen mit einem deutlichen Sieg rechnen.
Die Manager der japanischen Großindustrie sind so optimistisch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nur bei den weiteren Aussichten herrscht etwas Zurückhaltung.
Wer die Rekordjagd der US-Indizes beeindruckend findet, hat Japan noch nicht gesehen. Hier baut sich ein explosiver Ausbruch auf.
Shinzo Abe erklärte am Montag, er werde das Parlament am kommenden Donnerstag auflösen, um den Weg für die vorgezogene Abstimmung freizumachen. Der 62-Jährige will die Gunst der Stunde nutzen.
Japans Zentralbank hält vorerst unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Zwar erhole sich die Wirtschaft „moderat". Angesichts der geringen Teuerungsraten werde jedoch am expansiven Kurs festgehalten, so die BoJ. Das Inflationsziel wurde erneut, schon das sechste Mal, nach hinten verschoben.