Russlandsanktionen: Alles andere als zahnlos
Fakten wurden geschaffen, Sanktionen erlassen. Die Sanktionen wurden zum Teil als zahnlos kritisiert. Davon kann nun keine Rede mehr sein.
Fakten wurden geschaffen, Sanktionen erlassen. Die Sanktionen wurden zum Teil als zahnlos kritisiert. Davon kann nun keine Rede mehr sein.
Premierminister Dmitri Medwedew hatte die Notenbank zuletzt noch ermahnt, die Zinsen weiter zu senken. Solch eine politische Einmischung ist aus der Türkei bekannt. Die Notenbankchefin Elwira Nabiullina betonte jedoch die Unabhängigkeit der Zentralbank.
Frühinidikatoren legen nahe, dass Russland unmittelbar vor einer tiefen Rezession steht. Sorgen bereitet den Unternehmen neben der fehlenden Nachfrage vor allem der wachsende Kostendruck.
Die Notenbank Russlands reagierte auf die rasante Rubel-Schwäche und die unlängst steigenden Inflationserwartungen mit einer weiteren Zinserhöhung. Da der Markt mit einem größeren Schritt gerechnet hatte, ging der Rubel-Verfall auch nach dem Entscheid ungebremst weiter.
Die Inflation in Russland hat im November stark zugelegt. Der Aufwärtsdruck dürfte vermutlich hoch bleiben, da der Rubel weiter an Wert verliert. Die russische Notenbank fühlte sich am Donnerstag abermals genötigt, gegen den Währungsverfall einzuschreiten.
In den letzten Tagen eine kräftige Abwärtsbewegung im Kurs von C.A.T. Oil. Sowohl ein abwertender Rubel als auch die verschärften Sanktionen trüben die Stimmung.