Wissensartikel
13:21 Uhr, 04.05.2014

Trading der Volatilität mit CFDs

Die Börse lebt von der Bewegung – das tägliche Auf und Ab an den Finanzmärkten beschäftigt unseren Geist, bewegt unser Depot und füllt alltäglich den Wirtschaftsteil unserer Morgenlektüre. Ist man einmal mit der Faszination Börse in Berührung gekommen, fällt das Loslassen schwer.

Die Chance auf große Gewinne glüht in jedem Anfänger auf, wogegen Profis eher daran interessiert sind, sich ein regelmäßiges Stück vom Kuchen abzuschneiden. Nun können wir heutzutage nahezu alles und zu jeder Zeit handeln – Futures auf Lebendrind, CFDs auf den DAX oder Hunderte von Devisenpaaren werden hoch- und natürlich auch wieder heruntergetradet. Dabei leben die Märkte von Trendbewegungen, also der meist zickzackartigen Schwankung, welche von Fachleuten auch gerne als Volatilität bezeichnet wird. Vergleichsweise ruhige Marktphasen generieren demnach eine niedrige Volatilität, wogegen wir von einer hohen Volatilität sprechen, wenn es »heiß hergeht« an den Finanzplätzen. Dass auf die Veränderung dieser Schwankungsintensitäten auch direkt spekuliert und gehandelt werden kann, wird dabei regelmäßig vergessen.

Die Volatilitätsindizes VDAX, VDAX NEW und VIX

Grundlegend gibt es für nahezu alle Märkte Volatilitätsmesser und indizes. Unter Tradern finden jedoch zwei dieser Indikationen besondere Aufmerksamkeit. Bezogen auf den deutschen Markt ist dies der VDAX NEW, welcher von der Deutschen Börse Group ermittelt wird und die von den Marktteilnehmern erwartete Schwankungsbreite für die 30 Dax-Titel wiedergibt. Der große Bruder des VDAX NEW ist der VIX (Chicago Board Options Exchange Market Volatility Index). Dieser amerikanische Index spiegelt die implizite Volatilität für den marktbreiten S&P 500 Index wieder. Da dieser als weltweiter Leitindex gilt, wird er auch als übergreifender Indikator für die Situation am gesamten Aktienmarkt genutzt.

Die Berechnung dieser Indizes erfolgt nicht aufgrund der historischen Volatilitäten, sondern basiert auf der sogenannten impliziten Volatilität. Das ist die von den Marktteilnehmern erwartete, zukünftige Schwankung des zugrunde liegenden Marktes. Grundlage der Berechnung des VDAX sind die Preise einer fiktiven Option auf den DAX. Im VDAX NEW werden dabei die an der Terminbörse EUREX gehandelten Optionen für die Berechnung relevant – also tatsächlich gehandelte Finanzprodukte. Als meistbeachtet gilt dabei der jüngere Index, nämlich der VDAX NEW. In der folgenden Abbildung sehen Sie einen langjährigen Vergleich zwischen dem VDAX und dem DAX Performance Index. Die gemessene Volatilität scheint aktuell auf sehr niedrigem Niveau:

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Quelle: Börse Frankfurt

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Quelle: Yahoo Finanzen

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Quelle: Yahoo Finanzen

Wie kann man die Volatilität traden?

Wie ein gemeines Wertpapier auch, kann die Volatilität steigen, fallen oder auch temporär stagnieren. Was die Volatilität jedoch nicht kann, ist wertlos werden oder für längere Zeit gegen null tendieren. Historisch betrachtet schwankt die Volatilität an den Aktienmärkten im Jahresverlauf deutlich – diese nahezu regelmäßigen Bewegungen kann der Trader nutzen. Fällt die Volatilität auf historische Tiefs zurück, ist ein neuerlicher Anstieg nur eine Frage der Zeit. Im Gegenzug werden Phasen hoher Volatilität mit regelmäßiger Sicherheit in ruhigeren Marktzyklen münden. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist hierbei die Zeit und damit einhergehende Finanzierungs- und Kapitalbindungskosten. Bei europäischen CFD-Brokern werden vor allem CFDs basierend auf dem Volatilitätsindex VIX angeboten. In meinem Trading- und Ausbildungsservice »Project Future« handeln wir derartige CFDs regelmäßig profitabel. Der direkte Handel im VIX ist dagegen für die Masse an privaten Marktteilnehmern schlichtweg zu teuer. Der Punktwert und di Marginleistung der Futures auf den VIX zählen weltweit zu den »teuersten« und so bedarf es eines großen Handelskontos.

(geschrieben von Christian Stern)

4 Kommentare

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  • Stephanie B
    Stephanie B

    ......und wie kann ich an Ihrem Trading- und Ausbildungsservice »Project Future« teil nehmen?

    13:12 Uhr, 21.05.2017
  • Stephanie B
    Stephanie B

    Hallo Herr Stern,

    ich suche Instrumente um Volatilität zu handeln, möglichst Langläufer oder open End Produkte.

    Welche würden Sie mir empfehlen wenn ich von einer steigenden Volatilität ausgehe und von dieser profitieren möchte?

    Und über welche Anbieter ist dieser handelbar?

    Sie schreiben auch das der direkte Handel im VIX für die Masse an privaten Marktteilnehmern schlichtweg zu teuer. Ab welcher größe eines Handelskonto macht der direkte Handel direkt in den VIX sinn? Und wo Order ich diesen?

    Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Beste Grüße S.B. Schäfer

    13:04 Uhr, 21.05.2017
    1 Antwort anzeigen

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