Wissensartikel
17:29 Uhr, 21.01.2019

Fibonacci-Analyse und Fibonacci-Trading (6) - Konstruktion in der Praxis

Die vergangenen Ausgaben der Fibonacci-KnowHow-Serie befassten sich mit den Grundlagen und der Interpretion von Fibonaccizahlen- und verhältnissen. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen Methoden zur Konstruktion in der Praxis vor. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Finden der "richtigen" Start-und Endpunkte.

Wir haben gelernt, dass Fibonacci-Werkzeuge künftige potenzielle Kursziele (Extensionen und Projektionen) für abgeschlossene Bewegungen ermitteln, Preisniveaus festlegen, die im Rahmen einer Korrektur erreicht werden sollten (38,2 %-Retracement), Preisniveaus, an denen eine einsetzende Korrektur stoppen sollte, damit die Bedingungen für eine intakte Bewegung weiterbestehen (61,8 %-Retracement und das 0 %-Retracement als Startpunkte von Bewegungen), sowie den Trader und Investor dabei unterstützen, die grundlegende Unterscheidung zu treffen, ob eine Korrektur oder eine Bewegung mit entsprechendem weiteren Kurspotenzial vorliegt (Verhalten am 61,8 %-Retracement). Die Analyse erfolgt also in beide Handelsrichtungen und bezieht sich in ihren mathematischen Ergebnissen immer auf die preisliche Länge der (ersten, initialen) Bewegung. Sie hat unmittelbare Auswirkung auf das Potenzial aller Folgebewegungen, sei es nun in oder entgegen ihrer Trendrichtung. D.h. wir haben es im ersten Schritt mit der Vermessung abgeschlossener Handelsspannen zu tun. Das erste Ziel ist also Anfangs- und Endpunkte von Bewegungen oder Trends im Chart aufzuspüren. Und in diesem Kapitel gehen wir genau dieser Frage nach - wo beginnt und wo endet eine Trendbewegung.

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