OPEC produziert weiterhin zu viel Rohöl
Die OPEC pumpt nach eigener Einschätzung weiterhin zu viel Rohöl auf den Weltmarkt. Trotz der beschlossenen Förderbremse. Dennoch zeigt diese auch ihre Wirkung.
Die OPEC pumpt nach eigener Einschätzung weiterhin zu viel Rohöl auf den Weltmarkt. Trotz der beschlossenen Förderbremse. Dennoch zeigt diese auch ihre Wirkung.
Sollten die Ölpreise länger im Bereich von 45 US-Dollar oder darunter verharren, könnte sich dies negativ auf die US-Ölproduktion auswirken. Denn auf diesem niedrigen Niveau lassen sich neue Förderanlagen nicht kostendeckend betreiben. Für die Notierungen kann dieser Fakt nur positiv sein.
Der Chartverlauf des September-Kontrakts von Rohöl der Nordseesorte Brent vom letzten Verlaufshoch vom 25. Mai 2017 bei 55,14 US-Dollar je Fass bis zum Zwischentief vom 21. Juni 2017 bei 44,60 US-Dollar könnte helfen die nächsten Widerstände und Unterstützungen näher zu identifizieren.
Bei Brent kam es am zu einer starken Entwicklung und einen Ausbruch über die 47,49 USD. Damit konnte ein kleiner Boden vollendet und auch der Abwärtstrend der Vortage nachhaltig überwunden werden.
Die OPEC-Ölförderung ist zuletzt trotz der vereinbarten Förderdrosselung gestiegen, was den jüngsten Preisrutsch bei Rohöl mit ausgelöst hat. Grund ist die Zunahme der Produktion in Libyen und Nigeria. Der weitere Umgang mit diesen beiden Ländern scheint nun für das Ölkarkell oberste Priorität zu haben.
Nachfrageseitig ist keine globale Schwäche für Rohstoffe erkennbar, aber die Stimmung hat sich etwas eingetrübt. Große Preissprünge nach oben erwarten Experten nicht.