Rohölpreise rauschen gen Süden
Am Markt wird der aktuelle Rückgang der Ölpreise mit neuen Spekulationen über die Fördermenge in Russland erklärt.
Am Markt wird der aktuelle Rückgang der Ölpreise mit neuen Spekulationen über die Fördermenge in Russland erklärt.
John Roe, Head of Multi-Asset Funds bei Legal & General Investment Management (LGIM), geht davon aus, dass die langfristigen Aussichten für den Ölpreis nicht so schillernd sind, wie die jüngste Entwicklung implizieren mag.
Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent im August-Kontrakt an der IPE verlief seit dem Mehrjahreshoch vom 22. Mai 2018 bei 80,50 US-Dollar überwiegend seitwärts bis abwärtsgerichtet. Der Fokus am Ölmarkt wird auf den 22. Juni zu richten sein. An diesem Tag findet das nächste OPEC-Treffen in Wien statt. Ein…
Gegen Freitagmittag kostete ein Barrel Brent zuletzt 76,68 US-Dollar. Das waren 64 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fiel auf 65,62 Dollar zurück.
Nach Daten von Reuters soll das Krisenland Venezuela mit den Öllieferungen gegenüber seinen Kunden bereits um einen Monat im Verzug sein. Die Meldung löste einen Rebound der Ölpreise aus. Nach enttäuschenden US-Lagerdaten waren diese gestern Abend noch auf dem Weg nach Süden, nun kommt es zu einer Gegenbewegung.
Entscheidend für die weitere Entwicklung am Ölmarkt wird die OPEC-Sitzung am 22. Juni in Wien sein. Mit einer potenziellen Anhebung der Produktionsziele könnten die Produktionsausfälle in Venezuela und dem Iran ausgeglichen werden.