Was ist nur mit dem Ölpreis los?
Wichtige Förderländer denken darüber nach, ihre Ölproduktion zu reduzieren. Doch reicht das aus, um den Absturz beim Ölpreis aufzuhalten? Kündigt der Einbruch beim Ölpreis eine Rezession der Weltwirtschaft an?
Wichtige Förderländer denken darüber nach, ihre Ölproduktion zu reduzieren. Doch reicht das aus, um den Absturz beim Ölpreis aufzuhalten? Kündigt der Einbruch beim Ölpreis eine Rezession der Weltwirtschaft an?
Der weltweit größte Öl-Exporteur wolle im Dezember pro Tag 500.000 Barrel weniger produzieren, sagte Energieminister Chaled al-Falih. Die aktuelle Förderquote lag im Oktober bei 10,7 Mio. Barrel pro Tag. Allein die Ankündigung bzw. Möglichkeit eines geringeren Angebots ließ die Ölpreise am Montag anspringen.
Der Ölpreis setzte die Abwärtsbewegung zum Ende der vergangenen Woche deutlich fort. Dabei kam es zu einem Rückfall bis in den Bereich der bei 68,90 USD liegenden Unterstützung sowie zur Unterkante des mehrwöchigen Trendkanals.
Am Wochenende trifft sich die „OPEC+“-Gruppe in Abu Dhabi, um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Bleiben Signale für eine Rücknahme der jüngsten Produktionsausweitung aus, droht den Ölpreisen laut der Commerzbank ein weiterer Rückgang.
Verrückt: Monatelang war der Ölmarkt in Aufruhr, weil ein Angebotsdefizit zu befürchten war. Doch nun denkt die OPEC offenbar wieder über eine Drosselung der Produktion nach. Grund ist auch der jüngste Preisverfall und die Sorge, dass der Markt 2019 im Öl ertrinkt.
Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent im Januar-Kontrakt an der IPE fiel vom Jahreshoch bis zum Tief vom Dienstag mit 17,5 Prozent recht stark. Plötzlich denkt man bei der OPEC wieder über Produktionskürzungen nach, um damit die Preise stabilisieren zu wollen. Am Mittwoch belasteten jedoch die US-Lagerbe…