Ölpreis: Seismograph der Weltpolitik
Kein nachhaltiger Anstieg: Mittlerweile liegen die Ölpreise WTI und Brent wieder jeweils auf dem Niveau, das sie vor der Tötung des iranischen Top-Generals Soleimani durch das US-Militär am 3. Januar innehatten.
Kein nachhaltiger Anstieg: Mittlerweile liegen die Ölpreise WTI und Brent wieder jeweils auf dem Niveau, das sie vor der Tötung des iranischen Top-Generals Soleimani durch das US-Militär am 3. Januar innehatten.
Der Ölpreis bewegte sich am Mittwoch zunächst weiter nach oben, geriet aber im Handelsverlauf massiv unter Druck. Auch die Tiefs der Vortage wieder dabei klar durchbrochen.
Der vom Iran in der Nacht zum Mittwoch als Vergeltung gestartete Angriff auf US-geführte Militärstützpunkte im Irak ließ die Ölpreise heute nur kurzzeitig anspringen. Im Handelsverlauf gaben die Notierungen einen großen Teil der Gewinne aus der vergangenen Nacht wieder ab.
Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent im März-Kontrakt an der Terminbörse ICE kam jüngst wieder vom Hoch von 70,74 US-Dollar deutlicher zurück und schloss am Dienstag mit 68,30 US-Dollar. Man benötigt nicht allzu viel Phantasie, um sich vorzustellen, was mit dem Rohölpreis passieren würde, würde das iran…
Im übergeordneten Bild befinden sich die wichtigsten Aktienindizes trotz Iran-Krise weiter im Aufwärtstrend, wie das Ichimoku-Trendfolgesystem zeigt. Auch bei Öl und Gold stehen alle Zeichen weiter auf long.
Die Ölpreise stiegen an den beiden vorangegangenen Handelstagen im Zuge der Nahost-Spannungen stark an, wobei die Sorte Brent den höchsten Stand seit September erreichte. Nun haben einige Analysten die Erwartungen an einen weit verbreiteten Konflikt gedämpft.